Tag 3

Küstenstraße, Santa Cruz, Monterey

Heute ging es nun weiter auf unserer Tour.

Also früh aufgestanden und zum Frühstück gepilgert.

Wir sollten den gesamten weiteren Urlaub nicht mehr so ein gutes Frühstück bekommen...

Danach schnell Sachen zusammengepackt, im Auto verstaut und ab zur Rezeption zum Auschecken.

Hier ein Blick in den Kofferraum unseres Mietwagens. Der war schön groß mit viel Platz.

An der Rezeption wurde ich dann etwas stutzig beim Bezahlen. War die Rechnung nicht um einiges höher als bei unserer Buchung ausgewiesen??? Unser komisches Gefühl bei unserer Ankunft sollte sich nun bestätigen. Bäda zahlte erst mal.

Mir ließ das keine Ruhe und zurück am Auto kramte ich unsere Unterlagen raus. Ganz „old school“ hatte ich unsere gesamten Buchungen allesamt ausgedruckt dabei. Und da hatten wir es jetzt schwarz auf weiß: Uns sind tatsächlich ca $130 und Stephanie & Flo ca $80 mehr abgerechnet worden als auf unserer Buchung stand. Wir waren allesamt stinkig und wollten das nicht auf sich beruhen lassen.

Also Bäda und Stephanie zurück zur Rezeption. Die Dame dort zeigte sich aber überhaupt nicht einsichtig. Den Manager vom Hotel verlangt, aber der würde angeblich erst mittags ins Haus kommen.

Wieder am Auto neue Diskussion unter uns: Warten auf den Hotelmanager oder weiterfahren?

Stephanie sah sich noch mal unsere Unterlagen an und bemerkte, dass unsere Buchung über booking.com lief. Sie zückte ihr Handy und begann zu telefonieren. Sie kennt sich ja in der Hotelbranche aus und wusste daher, dass booking.com solch ein Geschäftsgebahren eigentlich nicht zulässt. Das Telefonat dauerte ein wenig, aber schlussendlich vermeldete Stephanie uns ihren Erfolg. Wir konnten sofort zurück an die Rezeption gehen und dort sollte uns das zuviel gezahlte Geld wieder rückerstattet werden. Das passierte dann auch, yeah!

Da bestätigte sich doch wieder einmal: Mach deinen Mund auf oder deinen Geldbeutel  :-P

An diesem Tag gab es übrigens über Kanada und dem Nordwesten der USA eine totale Sonnenfinsternis.

In San Francisco war es immerhin noch eine partielle Sonnenfinsternis, die sich doch viele Menschen hier ansahen.

Wir standen ja noch eine Weile vor dem Hotel und konnten so dem Treiben etwas zuschauen. Ca 10.15 Uhr war es soweit…


Und wir konnten endlich aufbrechen.

Unterwegs sahen wir überall Menschen an den Straßenrändern stehen, die sich das Naturschauspiel ansahen.

Es wurde merklich dunkler…

Wir fuhren diese kurze Strecke von Burlingame durchs Landesinnere Richtung Küste.

Dabei waren wir total fasziniert, wie bergig es hier doch war.

Irgendwie dachten wir allesamt an flaches Land und waren so doch von den kleineren Bergketten und Serpentinen,

die zu fahren waren, etwas überrascht.

Umso länger wir unterwegs waren, desto wolkiger und diesiger wurde es.

Geplant waren für die heutige Fahrt entlang der Küste ein paar Stops mit "Strandzeit".

Da machte uns das Wetter allerdings einen Strich durch die Rechnung. Natürlich hielten wir uns an unseren Plan,

allerdings wurden aus unseren Strandbesuchen nur kurze "Touri-Stops",weil es soooo kalt war.

Erster Halt an der Half Moon Bay:

Etwas länger verblieben wir am Pescadero State Park.

Wäre halt schön gewesen, wenn es etwas wärmer gewesen wäre.

Trotzdem war es ein superschöner Platz!

Die Fahrt auf dem Highway No 1 war einfach nur sensationell! Auch ohne Sonne…

Auf der einen Seite fast unbebautes Land mit langen Feldern, auf der anderen Seite die rauhe Küste

mit immer wieder idyllisch dazwischen gelegenen Strandabschnitten.

Einer unserer nächsten Halts war am Pigeon Point Lighthouse.

Ich liebe Leuchttürme und dieser hier war einfach nur…. Wow!

Bei solch An- und Ausblicken kann man doch nur grinsen...

Sehr idyllisch liegt der Leuchtturm!

Und ringsrum kleine schnucklige Häuschen!

Hätten wir vorher gewusst, dass es hier eine Übernachtungsmöglichkeit gibt, dann hätten wir jetzt bereits unser erstes Etappenziel erreicht. Wir liefen eine Runde um diesen kleinen Ort. Neben dem Leuchtturm besuchten wir noch das kleine kostenfreie Museum.

Ideal um uns kurz aufzuwärmen.

Wir hielten noch an ein paar schönen Stränden,

von denen es unzählig viele auf dieser Strecke gibt.

Nächstes Ziel: Santa Cruz.

Dort ging es uns hauptsächlich um den Boardwalk.

Denn ein Freizeitpark direkt am Strand ist doch immer wieder schön. Zumindest für uns :-)

Dort angekommen leisteten sich Stephanie und Moritz ein Tagesticket für alle Fahrgeschäfte.

Es sollte also ein etwas längerer Aufenthalt werden. ;-P

Die beiden eroberten das erste Fahrgeschäft, bevor wir alle, außer Flo, in einer Gondel uns den Boardwalk von oben anschauten.

Und endlich riss der Himmel auf und die Sonne kam heraus. Perfekt!

Es wurde endlich wärmer und wir genossen die salzige Meeresluft.

Eine alte Brücke hinter dem Vergnügungspark:

Einer der besten Rides hier war der Giant Dipper. Eine alte Holzachterbahn aus dem Jahre 1928.

Da konnten Bäda und ich auch nicht widerstehen und drehten gemeinsam mit unseren Kindern eine Runde.

Einfach geil!

Während unsere Kids sich unter gruselige Geister mischten, gönnten wir uns einen Funnel-Cake.

Mhhhh, sehr leckeres frisches Spritzgebäck.

An den einzelnen Rides war nicht allzu viel los, so dass Stephanie und Moritz recht schnell hintereinander eine Attraktion nach der anderen fuhren. Bei Moritz machte sich das irgendwann bemerkbar und ihm wurde etwas schlecht. So traten wir langsam den Rückzug an.

Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Leuchttürme liebe? :-D

Daher mussten wir noch einen kurzen Stop am Santa Cruz Harbor mit seinem Lighthouse machen.

Die Kids waren mittlerweile allesamt lauffaul, also schauten wir den Leuchtturm nur zu zweit aus der Ferne an.

Den Fußweg direkt bis vors Tor sparten wir uns auch, schließlich lag noch ein ganzes Stück Fahrt vor uns.

Anschließend machten wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Übernachtungsstop.

Unser gebuchtes Hotel am Rande von Monterey war schnell gefunden.

Wir waren angenehm überrascht über unsere Zimmer,

die beide riesengroß waren.

 

Motel 6 Monterey- Marina

1 Nacht ohne Frühstück, Dreibettzimmer und Doppelzimmer, beide mit Kühlschrank, je 101.- Euro

Nur schnell unsere Sachen auf unsere Zimmer gebracht und schon gings noch mal weiter.

Wir wollten unser Abendessen selber grillen. Stephanie hatte uns einen Grillplatz ergoogelt und dort fuhren wir nun mitsamt unseren Einkäufen vom gestrigen Tag hin. Ein freier Grillplatz war auch schnell gefunden, die Männer konnten mit dem Anheizen beginnen.

Es war der Monterey Lovers Point Park.

Wir waren alle total begeistert von dem super gelegenen Picknickplatz!

Was für ein schönes Stückchen Erde!

Während Bäda und Flo sich um unser Abendessen kümmerten, kraxelten wir anderen drei über die steinerne Landzunge.

Genau das Richtige für Moritz :-)

Wenn ich Vögel in dieser Formation fliegen sehe,

muss ich unweigerlich immer an den Film "Mighty Ducks" denken... ;-)

Zwei, die sich lieben!  <3

Unser Abendessen an frischer Luft mundete uns vorzüglich!

Allerdings mussten wir nebenher immer ein wachsames Auge auf die Möwen haben,

die schon sehr auf unsere leckeren Sachen spechteten ;-P

Und anschließend konnten wir noch

einen wundervollen Sonnenuntergang genießen:

Als die Sonne verschwand, wurde es richtig kalt.

Satt und zufrieden packten wir unsere Habseligkeiten zusammen und brachen auf.

Als wir losfuhren, piepte unser Auto auf mit dem Hinweis, dass nicht alle Türen geschlossen wären. Kurzer Halt, alle Türen noch mal neu geschlossen, weiter gings.... Auto piepte wieder. Dasselbe Spielchen noch einmal von vorn. Erneuter Start, wieder Piepen...

Wir beschlossen, das Piepen jetzt einfach das kurze Stück bis zum Motel zu ignorieren

und am nächsten Morgen bei Tageslicht nach der Ursache des Piepens zu suchen.

Beim schnelleren Weiterfahren wurde es aber ziemlich zugig hinten im Auto und die Fahrgeräusche recht laut. Und jetzt bemerkten wir die Ursache! Großes Gelächter bei uns allen! Das Fenster der Heckklappe konnte an unserem Wagen extra geöffnet werden und das stand jetzt nach hinten offen! Damit hatten wir irgendwie nicht gerechnet! Also die kleine hintere Klappe geschlossen und Ruhe war im Auto.

Hier geht´s weiter zu Tag 4: