Tag 10

Es sollte noch einmal direkt ans Meer gehen. Dafür hatten wir uns Bowmans Beach auf der Insel Sanibel auserkoren.

Wecker war auf 8 Uhr gestellt. Wir wollten beizeiten los, um nicht wieder in einem Verkehsstau zu landen.

Wecker klingelte, aber wurde von uns ignoriert. Kurz nach 9 hieften wir uns endlich aus den Betten und bis wir komplett strandfertig waren,

zeigte die Uhr ehe wir uns versahen bereits kurz nach 10 Uhr an. Nun aber schnell los.

Schock im Auto: Unsere Navi-Tante sagte uns eine Reisezeit von 1 ½ Stunden voraus! War nicht ihr Ernst, oder???

Die Fahrt auf Sanibel ging zwar nicht ganz so stockend vorwärts wie nach Lovers Key, aber eine entspannte Fahrt ist etwas anderes.

Immerhin hatte unsere Tante nicht ganz Recht, wir konnten unsere Fahrzeit auf eine gute Stunde verkürzen.

Das war noch rechtzeitig genug, um problemlos einen Parkplatz zu bekommen. Parkgebühren betrugen $3 pro Stunde.

Zum Strand ging es auch hier erst durch einen kleinen Hain über eine Holzbrücke und erst dann erreichten wir die Dünen.

Am Strand die erste kleine Ernüchterung:

Es war voll wie im Sommer an der Adria! Na toll, und dafür sind wir sooo weit gefahren???

Nach dem ersten Schock sahen wir aber schnell, dass es eigentlich nur um den Strandzugang so voll war. Lief man ein Stück weiter, bekam man ein schönes ruhiges Stück Strand, wo man nicht gleich auf Nachbars Handtuch lag. Während die Männer sich sofort in der Sonne aalten, lief ich den Strand weiter ab. Um so weiter ich lief, umso weniger Leute traf ich an. Irgendwann war keine Sau mehr um mich rum.

Und der Strand war einmalig! Voller Muscheln! Und was für Muscheln! Riesengroße, schöne gedrehte, und, und, und.


Ich lief zurück zu meinen beiden Herren der Schöpfung. Das hintere Stück Strand sollten sie sich auch unbedingt anschauen!

Aber nö, wollten sie nicht. Sie genossen lieber nur ihr Sonnenbad. Dann halt nicht!

So lief ich allein noch mal los bis Moritz mir dann doch noch hinterher trabte.

Zu zweit liefen wir ewig weit, sammelten Muscheln und beobachteten die Vögel. Ich fands toll!

Und zwischendurch rauschte der Sanibel Thriller an uns vorbei:

Strände wie in der Karibik,

einfach traumhaft!

Königseeschwalben:

Nach unserer Rückkehr spielten die Männer noch etwas Football,

bevor sie noch einmal im kühlen Nass verschwanden.

"I WANT YOU!"  :-D

Na, wo hat der denn seinen letzten Urlaub verbracht??? 

Ich freu´ mich schon auf unsere nächste Disney-Cruise 2017!  :-)

Um den Nachmittagsstau von der Insel runter zu umgehen,

machten wir uns nach ca 3 Stunden wieder auf den Heimweg.

Immer wieder atemberaubend, wie dicht und grün hier alles gleich hinter den Dünen bewachsen ist.

Und uns faszinierte jedes Mal wieder,

wieviele schöne Picknickplätze mit fest installierten Grills es überall gab.

Die Idee mit dem "früher nach Hause fahren" hatten auch andere,

und so war die Straße schon nicht mehr so leer wie von uns gewünscht, grrrr.

Somit gab es wieder Mal eine etwas längere Autofahrt als geplant.

Immerhin hatte ich als Beifahrerin eine schöne Aussicht!  :-)

Auch auf dem Seeweg strömten die Boote in ihre Heimatmarinas.

Am nächsten Tag hieß es leider schon Abschied nehmen von dem tollen Ferienhaus. Da unser Kühlschrank noch relativ voll war, gab es heute keinen Restaurantbesuch sondern Reste-Essen auf der Terrasse. Wir genossen das Haus, das Grundstück und den Pool noch mal in vollen Zügen. Vor allem der kleine Bootssteg am Kanal unterhalb der Villa war uns echt ans Herz gewachsen. Hier konnten wir stundenlang sitzen und beobachten: die Vögel am gegenüberliegenden Ufer, die vorbeischwimmenden Schildkröten, die aus dem Wasser springenden Fische.

Nur am Ostersonntag sahen wir mal drei Boote bei uns vorbeifahren, ansonsten herrschte hier eine himmlische Ruhe.

Ein regelrechtes Naturparadies!

Ein letztes gemütliches Plantschen im Pool, wobei Moritz großer Wunsch war, mit T-Shirt ins Wasser springen zu dürfen.

Nun, wenn er sonst keine Wünsche hat :-D


Und wie die Jungen so die Alten :-D

Aus Kofferpacken verzichteten wir an dem Abend,

lieber wollten wir die wertvollen letzten Momente noch auf der Terrasse und im Pool verbringen.

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