Tag 4

Dienstag, 10. März 2020

Bevor wir uns heute morgen auf den Weg machten,

frühstückten wir auf dem Zimmer.

Frisch gestärkt packten wir unsere Kühlbox und Picknickdecke ein und fuhren los.

Endlich war es nicht mehr ganz so bewölkt und die Sonne lugte wieder hervor.

Das schöne Wetter wollten wir ausnutzen und zum Strand fahren.

Unser erstes Ziel war der Fred Howard Park bei Tarpon Springs.

Der Park ist nicht allzu groß, liegt etwas vorgelagert und ist mit einer Straße mit dem Festland verbunden:

Die Parkgebühr betrug $5 für den gesamten Tag je Auto

und es standen heute an einem Dienstag ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

Das mag am Wochenende wahrscheinlich anders ausschauen...

Wir schauten uns erst mal um.

Ja, hier ließ es sich aushalten!

Der Park ist wie eine kleine Insel und man kann ihn direkt am Strand komplett zu Fuß umrunden.

Haben wir gemacht und dabei ein ruhiges Plätzchen für uns auserkoren.

Wir holten unsere Picknickdecke und chillten hier.

Ich mag dieses Bild.

Zwei Leidenschaften von Moritz in einem Foto vereint ;-)

Nach guten 1,5 Stunden relaxen am Strand wurde es mir langweilig und ich wollte gern weiterfahren.

Sehr zum Leidwesen meiner beiden Männer, die es hier locker den ganzen Tag hätten aushalten können...

Also packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren weiter zum Honeymoon Island State Park, der auch sehr schön sein sollte.

Dieser liegt genau wie der vorige etwas vom Festland vorgelagert auf einer Insel. Parkgebühr hier betrug $8 je Auto.

Der Park war einiges größer als der letzte und so gab es mehrere Strände mit eigenen Parkplätzen, die wir allesamt abfuhren.

Der State Park war zwar eigentlich wunderschön, aber so ein schönes ruhiges Plätzchen wie zuvor fanden wir hier nicht.

Ganz im Gegenteil. Überall war es proppenvoll!

Viel zu voll für unseren Geschmack! Und somit gefiel es uns hier gar nicht.

Wir machten lediglich einen etwas längeren Stop an der Bayside des Parks,

wo uns diese idyllische Hollywoodschaukel zum Verweilen einlud.

Dann fuhren wir auch schon weiter.

Gleich in der Nähe hatte ich eine kleine alte Kirche entdeckt, welche auf ein Foto gebannt werden sollte.

Es ist die Historic Andrews Memorial Chapel, erbaut 1888, welche im Clearwater Hammock Park liegt.

Sie ist wirklich recht klein, aber hübsch anzuschauen.

Leider war sie geschlossen, so dass wir nicht hinein konnten.

Die Kirche ist sehr beliebt als Hochzeitslocation und kann von jedem gemietet werden,

da sie keiner Konfession angehört.

Ist allerdings nicht ganz so billig, die Gebühr begann (Stand März 2020) bei $2500 für 4 Stunden...

Eine coole Idee waren die Gravuren der Pflasterscheine mit den Namen der dort Getrauten:

Als nächstes fuhren wir die komplette Strandküste von Clearwater ab in der Hoffnung,

noch einmal wie heute morgen so ein ruhiges Plätzchen zu finden.

Brauche ich wohl nicht zu erwähnen, dass meine beiden Herren mich mittlerweile ganz schön verfluchten,

dass ich sie aus diesem kleinen Paradies aufgescheucht hatte... ;-D

Und zu alledem war auch mittlerweile die Sonne wieder komplett verschwunden und viele Wolken waren aufgezogen.

Ein kurzer Blick auf googlemaps verriet uns, dass wir bereits kurz vor John`s Pass waren.

Um die Stimmung im Auto wieder etwas aufzuheitern schlug ich dort unseren nächsten Halt vor,

da es dort unter anderem ein Bubba Gump Restaurant gab. Gutes Essen ist immer gut fürs Gemüt ;-P

John´s Pass Boardwalk war eine reine Vergnügungsmeile,

aber es ließ sich hier gut flanieren.

Direkt am Pier gab es die ersten Corona-Maßnahmen.

Es wurden keine Jet-Skis mehr ausgeliehen, sämtliche Wassersportaktivitäten lagen brach

und die Ausflugsboote waren auch stillgelegt.

Trotzdem herrschte hier noch reger Publikumsverkehr.

Ansonsten waren alle Restaurants und Bars geöffnet.

Wir beobachteten ein wenig das Treiben der Pelikane,

bevor uns endgültig der Hunger und vor allem Appetit übermannte.

Natürlich kehrten wir bei Bubba Gump ein ;-P

Und natürlich musste ich mir gleich mal eine Coronarita bestellen! Wie sehr ich dieses Gesöff liebe!!!

Wir schlugen uns die Mägen mit Shrimps und Steaks voll, welche wie von uns erwartet einfach nur köstlich waren!


Zum Schluß noch ein Besuch im hauseigenen Shop, wo eine Sweatjacke in meinen Besitz wechselte,

bevor wir wieder über den Boardwalk wanderten. Nach dem reichlichen Essen brauchten wir Bewegung.

Am Pier hatte gerade ein Fischerboot mit seinem Fang angelegt,

welcher nun gleich frisch weiterverarbeitet wurde.

Hier blieben wir eine Weile stehen und beobachtetn das muntere Treiben.

In Null Komma Nix hatten sich nämlich eine Vielzahl von Pelikanen eingefunden.

Die Fischer filetierten ihre gefangenen Fische.

Und fast wie im Grimm´s Aschenputtel-Märchen: "Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen" ging´s hier auch zu:

Das feine Fischfilet wurde auf der Seite gesammelt, Köpfe und Schwanzflossen runter ins Meer geschmissen,

wo die Schar Pelikane auf die Leckereien spechtete. Bei jedem runterfliegenden Teil entbrannte ein wahrer Kampf darum.

Und manchmal wurde auch ein kompletter Fisch geworfen,

den immer einer der Pelikane wohlwollend auffing und genüsslich verspeiste.

Die anwesenden Reiher zogen bei diesem Schauspiel fast immer den Kürzeren vor den Pelikanen

und schauten in die Röhre...

Hinter dem Boardwalk war noch eine kleine Shoppingmeile mit einigen Souvenirshops, durch die wir noch schlenderten.

Bäda gönnte sich ein Eis, Moritz und ich waren dazu noch viel zu satt.

Jetzt wo es auf den Abend zuging, riss die Wolkendecke auf

und mit dem Sonnenuntergang im Rücken machten wir uns auf den Heimweg zum Hotel.

Den Tag ließen die Männer dann mit einem Bad im Hotelpool ausklingen.

Es gab auch einen Whirlpool, der aber immer wenn wir kamen bereits komplett belegt war.

Allerdings war auch das Wasser im normalen Pool sehr warm und angenehm.

Hier geht´s weiter zu Tag 5: