Tag 1

Guten Morgen Orlando!

Wie immer nach der ersten Nacht in USA war diese für mich bereits um 6 Uhr wieder vorbei. Der Jetlag lässt grüßen! Aber es dauerte nicht allzu lang und Bäda und Moritz sprangen auch relativ fit aus den Betten. Bei Tageslicht bestätigte sich nun was ich gestern Nacht bereits befürchtete: Unser Zimmer war total dunkel! Auch bei geöffneten Fenstern brauchte man im Zimmer das Lampenlicht. Blöd, aber davon wollten wir uns die gute Laune nicht verderben lassen.
Unser Willkommens-Mickey vom Vorabend...

Unser Zimmer:

... und unsere ersten "Schätze"

(Durch Bädas Namen auf seinem Magic Band hatten wir bereits beim Einchecken gestern Abend viel Spaß mit dem CM. Und auch die nächsten Tage gab es damit des Öfteren beim Betreten einer Attraktion etwas zu Lachen.)

Aus unserem Nebenzimmer drang noch kein einziger Laut zu uns herüber, so dass wir drei erst mal allein zum Food Court spazierten und für unser Frühstück die ersten Snack Credits einlösten und uns mit Mugs bewaffneten. (Unsere Hotelbuchung beinhaltete diese Becher, mit denen wir während unseres kompletten Aufenthaltes im Resort uns kostenlos mit antialkoholischen Getränken sowie Kaffee versorgen konnten. Ebenso hatten wir einen Dining Plan dabei. Da ist jetzt aber zu kompliziert, um es ganz genau zu erklären...)

Wir frühstückten im Freien und genossen die ersten floridianischen Sonnenstrahlen! Und das alles inmitten des karibischen Flairs... wow- das war Urlaubsfeeling pur!



Wieder im Zimmer mussten noch unsere Türen dekoriert werden:

Nachdem sich Steph und Flo ebenfalls aus ihren Betten geschält und gefrühstückt hatten, fuhren wir los. Wir hatten die 14-Tage Eintrittstickets aus UK für WDW, waren aber 15 Tage gemeinsam vorort, so dass wir im Vorfeld beschlossen hatten, unseren ersten Tag zum Aklimatisieren am Strand zu verbringen. Ziel war nun also der Lori Wilson Park am Cocoa Beach. Nach einer Stunde Autofahrt kamen wir an. Mit Holzbalken wurden hier tolle Wege zum Spazierengehen angelegt und zwischendurch gab es immer wieder kleine Hütten und überdachte Plätze zum Picknick machen. Es war sehr heiß und irgendwelches Getier suchten wir vergebens.

Es war Samstag, der Strand war sehr gut besucht und entlockte uns nicht das "Wow-Gefühl" wie von uns erwartet. Er war so irgendwie gar nicht das was wir unter einem "Traumstrand" verstehen...

Egal, wir waren nun hier, also rein ins Wasser!

Problem war nur, dass es ca 10 Tage vorher ganz in der Nähe einen kleinen Hai-Zwischenfall gegeben hatte, wovon ein kleines Mädchen im knietiefen Wasser eine Bisswunde davontrug... Hatten wir gelesen und somit hätten mich keine 10 Pferde ins Meer bekommen... Stephanie gings ebenso, so dass sich nur unsere Männerriege allein "todesmutig" in die Fluten stürzte ;-)  Moritz war glaube ich zwischendurch ganz schön genervt von seiner überängstlichen Mom, die ihn dauernd ermahnte, nur vorn im flachen Wasser zu bleiben...
Naja, ein bißchen Spaß hatten sie wohl dennoch...



Ob diese Muschel von einem Krebs bewohnt wird???

Nach einer guten Stunde zogen wir weiter. Nächster Stop war der Ron Jon Surf Shop. Wir hatten davon viel gehört und viel gelesen, aber uns als Nicht-Surfer blieb die Faszination dieses Shops verborgen... Er war recht nett anzusehen, aber das wars für uns auch schon. Aber immerhin konnten wir uns hier Getränke kaufen. Es war wirklich sehr heiß und wir hatten allesamt trockene Kehlen!

Als nächstes steuerten wir den Pier an. Schock am dortigen Parkplatz: Sie verlangten $15 pro Auto! Sind ja fast Münchner Innenstadtpreise ;-)

Wir versuchten der Gebühr zu entgehen und fuhren eine Schleife, aber nirgends gab es einen freien Stellplatz, so dass wir zähneknirschend die Parkplatzgebühr in Kauf nahmen. Die Investition lohnte sich für uns nicht wirklich... wir kamen wohl mit zu großen Erwartungen her. Beim Wort "Pier" schwebte uns der Pier in Atlantic City aus unserem letzten USA-Urlaub vor Augen, von dem wir total begeistert waren und da konnte dieses Strandstück hier für uns nicht mithalten.

Wir wollten gern auf dem Pier zum Meer hinauslaufen, aber dafür hätte man pro Person $1 zahlen müssen. Ist zwar nicht viel aber nach den teuren Parkplatzgebühren wurden wir jetzt knickrig und keiner von uns war bereit, sich noch mehr abzocken zu lassen. Aus unserer Sicht war das hier Touristen-Nepp. Somit gingen wir auf dem Pier nur bis zur Schranke und dann wieder zurück, um unser gespartes Geld lieber in ein kühles Bier zu investieren :-)

Schattiges Plätzchen, kühles Bier- jetzt bring mal die Männer weiter! :-D
Moritz und ich liefen derweil noch mal durch den heißen Sand zum Meer. Direkt am Pier lief ein Jet-Ski-Rennen und es war recht spannend, dabei zuzusehen.

Für unseren ersten Florida-Urlaubstag hatten wir genug Sonne getankt und so machten wir uns langsam auf den Heimweg. Zwischendurch hielten wir bei einem Walmart. Wir lieben es durch die großen amerikanischen Supermärkte zu stöbern! Für Flo war es das erste Mal und es war richtig toll mitzuerleben, wie er aus dem Staunen nicht rauskam! So ging es uns beim ersten Mal auch...
Frische Luft und Shoppen macht hungrig und so schauten wir uns nach einem geeigneten Restaurant um. Da Flo bis jetzt viele amerikanische Sachen nur von unseren Erzählungen kannte, hatten Stephanie & Flo eine Liste mit Dingen, die er unbedingt kennenlernen sollte. Da standen natürlich auch einige Restaurants drauf wie z.B. ein TGI Friday. Das ist auch eine unserer absoluten Lieblingsketten und so landeten wir zu unserem ersten Dinner in einem dieser Restaurants. Unser Ober war der absolute Hit! Als er mitbekam, dass wir Deutsche sind, gratulierte er uns allen einzeln erst mal zum Gewinn der Fußballweltmeisterschaft! (Das passierte uns übrigens in diesem Urlaub fast überall, auch wenn keiner von uns ein Fußballshirt anhatte. War superlustig!) Damit aber nicht genug! Er hofierte uns das gesamte Dinner, weil "wir schließlich Weltmeister sind!" Wir haben uns köstlich amüsiert und wenn es in dem Restaurant nicht so ar....kalt gewesen wäre und wir fatalerweise unsere Jacken vergessen hatten, wären wir dort wahrscheinlich gnadenlos versumpft...

Das Essen war wie immer fantastisch und somit war es ein rundum gelungener Abend, an dem Flo jetzt schon bemerkte: "Ich verstehe langsam, warum ihr USA so sehr als Reiseziel liebt!" 


Auf dem Rückweg erwarteten uns pitschnasse Straßen, aber wir sahen nur noch die dunklen Wolken davonziehen, mehr bekamen wir vom Regen nicht mit. Jep, alles richtig gemacht!

Wieder im Resort zog es die Männer das erste Mal an den Hauptpool und wir zwei Frauen machten uns per Bus auf zu Downtown Disney, um schon mal unsere Gift Card Vouchers in die Gift Cards umzutauschen. (Der Voucher im Wert von $200 war in unserer Buchung enthalten) Uns gefiel es dort dieses Mal überhaupt nicht! Downtown Disney wird gerade im großen Stil umgebaut und so stand nun Bauzaun an Bauzaun und nur eine Bushaltestelle am Market Place. So wurde es am Abend noch ein ganz schön langer Fußmarsch für uns beide. So hatten wir uns das eigentlich nicht vorgestellt...
Im World of Disney-Shop hätte ich beinahe unsere Gift Card nicht erhalten. Unsere Buchung lief auf Bädas Namen und eigentlich hätte somit nur er unseren Voucher einlösen dürfen. Aber nach einem netten Smalltalk und der Bestätigung meinerseits, dass Bäda morgen garantiert nicht dort aufkreuzen würde, um die Gift Card ebenfalls noch mal einzufordern, wurde sie mir ausgehändigt. Stephanie bekam ihre problemlos.
Wir bummelten durch die verschiedenen Shops, schlürften genüsslich jeder eine Frozen Lemonde und genossen es einfach hier zu sein!

 

Stephanie meinte, diese Tassen wären soooo passend für uns :-D , aber Tassen gibt es definitiv keine mehr für unsere Küche!

Als wir gegen halb 12 unsere Zimmer betraten, schliefen unsere Männer allesamt schon tief und fest.
Heute gab es dieses kleine Handtuchtier, welches das einzigste unseres Aufenthaltes bleiben sollte. Schaaaade, wir lieben doch diese Tierchen so sehr :-(

Schnell ins Bett, denn am morgigen Tag ging es richtig los:

die Disney Welt wartete auf uns!

Hier gehts weiter zu Tag 2: