Anreise

Endlich war es soweit!
1 ½ Jahre Planung und Vorfreude lagen hinter uns und nun sollte es losgehen! Ein Urlaub mal wieder gemeinsam mit unseren beiden Kids und als „Neuzugang“ war unser Schwiegersohn in spe dabei. Für Bäda, Moritz und mich lagen 3 Wochen Urlaub vor uns, für Stephanie und ihren Freund Florian zwei.

Die beiden trudelten bereits am Vorabend ein, um bei uns im Haus zu übernachten. Für die Fahrt zum Flughafen hatten wir uns ein Großraumtaxi vorbestellt. Die gepackten Koffer standen alle parat und somit stand einem „Schlaftrunk“ nichts im Wege.


Am nächsten Morgen, es war der 22. August, klingelte unser Taxifahrer schon eine ¼ Stunde vor der bestellten Zeit an unserer Haustür und so wurde unser Start etwas hektisch, weil wir noch nicht ganz mit dem Packen unseres Handgepäcks fertig waren. Die kompletten über Nacht geladenen Elektrogeräte wollten noch verstaut werden. Die Männer luden derweil unsere Koffer ins Auto, wir sprangen nach und los ging´s.

Moritz und Flo amüsierten sich köstlich im Taxi, spielten und neckten sich wie zwei kleine Jungs. Ob das schon mal ein Vorgeschmack auf die nächsten 2 Wochen war???

Wir ließen uns am Münchner Flughafen zum Terminal 2 fahren und Stephanie und Flo als erstes einchecken. Die beiden flogen mit American Airlines und wir amüsierten uns über den Fragenkatalog, den die beiden jetzt und wir später über sich und uns ergehen lassen mussten:
Wer hat ihren Koffer gepackt?
Wo haben sie den Koffer gepackt?
Wann haben sie den Koffer gepackt?
Führen sie Waffen mit sich?
Wir mussten uns zusammenreißen, um nicht loszuprusten… 


Die beiden Großen waren abgefertigt, somit Wechsel zum Terminal 1, wo US-Airways ihre Check In Schalter hat. Als wir ankamen waren die Schalter noch nicht besetzt, erst 25 Minuten später sollte es soweit sein. War trotzdem gut, dass wir so früh dort waren, somit standen wir recht weit vorn in der Schlange. Hinter uns wuchs sie indes sekündlich immer mehr an. Das Einchecken dauerte dann eine gefühlte Ewigkeit, weil die Fragerei nur von einer Dame übernommen wurde. Egal, wir hatten Urlaub und noch einen großen Zeitpuffer. Endlich hielten wir dann alle 5 unsere Bordkarten in den Händen und so machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Es sollte ein Weißwurstfrühstück sein, da waren wir uns alle gleich einig, auch wenn wir hier am Flughafen die Weißwürste nur aus dem Dampfgarer erwarteten. Aber weit gefehlt! Wir entdeckten ein Angebot für ein Weißwurstfrühstück-Gedeck, bestellten es und bekamen vom Koch zu hören, dass wir aber dafür 10 Minuten warten müssten, weil er die Weißwürste frisch aufbrühen würde! Wow, suuuuper! Zudem bekamen wir sie stilecht im Weißwursttopf serviert, perfekt!

Also Prost! Auf einen schönen Urlaub!

Nach unserem gemütlichen Frühstück trennten sich unsere Wege für die nächsten Stunden. Stephanie und Flo liefen wieder zum Terminal 2 und wir zu unserem Boarding Gate. Wir drei hatten uns dort kaum hingesetzt als bei uns bereits das Boarding begann. Dabei zog unser kleiner Sonnenschein (der ja eigentlich leider gar nicht mehr sooo klein ist ) gleich wieder eine Stewardess in seinen Bann. Ein charmanter Blick genügte und sie rief völlig verzückt: "Oh Boy, you´ve got a sunny smile!" Kann ja noch heiter werden in den nächsten Jahren! :-D Ansonsten war unser erster Eindruck: mehr Beinfreiheit als bei Lufthansa. Der Flug nach Philadelphia verlief ruhig, das Bordessen war genießbar, auch wenn wir in der Luft schon mal besser gegessen hatten:


Das Entertainmentprogramm hätte mehr Filme für Kinder in deutsch beinhalten können. Aber Moritz hatte sich glücklicherweise daheim aufs Iphone eine komplette Staffel „Hör mal, wer da hämmert“ draufgeladen und sah sich diese dann halt an.
Ansonsten die üblichen Unterschiede: Lufthansa hat das jüngere Personal, unsere Kabinencrew bei US war teils schon sehr betagt (soll aber nicht heißen, dass sie deshalb schlechter waren ) Aufgefallen ist nur eine sehr stämmige Stewardess (sorry, aber sie war leider so), die irgendwie kein Gefühl dafür hatte, ihren Wagen durch die schmalen Gänge zu schieben. Sie knallte mit ihm stets mit voller Wucht an Bädas Sitz. Es war kein Nachtflug und so amüsierten wir uns darüber: "Achtung Schatzi, festhalten, sie kommt wieder!":-D

Etwas "Verkehr" war unterwegs auch zu beobachten...


Zweiter Snack: ein Schokocroissant und eine kleine Pizza, die relativ gut schmeckten:

Wir landeten pünktlich in Philadelphia und waren dort ruckzuck in 15 Minuten durch die Immigration. Und wären wir nicht wie immer am langsamsten Schalter gestanden, wären wir noch schneller durchgewesen. Dabei fanden wir das Prozedere am Schalter etwas kurios. Ich musste nur meinen rechten Daumen auf den Scanner auflegen, fertig. Kein Foto, kein Scan der restlichen Hand. Bei Bäda dasselbe. Hatte das mit unserem Weihnachtsurlaub zu tun? Gab es mit dem Daumen-Scan Zugriff auf unsere Daten vom Dezember???


Der Flughafen in Phili gefiel uns auf alle Fälle total gut: nicht zu groß, tolle Shops und einen super Food Court, in dem wir gleich hängengeblieben sind und uns jeder ein sehr leckeres Phili Cheesesteak gönnten. Mhhhh, das war sooo köstlich!


Diese Schaukelstühle in amerikanischen Flughäfen finde ich immer wieder geil!

Und "Yeah", wir waren mal wieder in USA!


Zwischendurch simsten wir mit Stephanie und erfuhren, dass die beiden in Washington DC genauso schnell durch die Immigration waren , aber sich ihr Weiterflug um ca 30 Minuten verspätete… Eigentlich hätten sie ca 50 Minuten vor uns in Orlando landen sollen und dort wollten sie auf uns warten. Ihre Verspätung spielte uns also voll in die Karten. 
Unser Weiterflug verschob sich allerdings dann auch um 30 Minuten nach hinten, aber bei den Jungen stieg die Verspätung schließlich auf eine Stunde. Somit würden wir wohl als erstes in Orlando landen, was Stephanie mit folgender SMS quittierte:

"Papa, fahr´ dann schon mal das Auto vor!" :-D


Beim Weiterflug schlummerten Moritz und ich weg, der Getränkeservice ging an uns total vorbei. Auch dieser Flug war ruhig, glaube ich zumindest ;-P  und ohne besondere Zwischenfälle. Kurz vor der Landung ging gerade die Sonne unter und bei uns stieg die Freude, wieder hier in Orlando sein zu dürfen, ins Unermessliche!

Als wir am Gepäckband standen war der Flieger unserer beiden Großen noch nicht gelandet, so schnappten wir uns unsere Koffer und trotteten schon mal zu Alamo. Wir hatten daheim bereits den Online Check In gemacht, den wir aber gar nicht gebraucht hätten. Gähnende Leere an den Schaltern!

Moritz und ich konnten nun gar nicht so schnell schauen, wie Bäda auf einmal zu einem Schalter losspurtete. Wir hatten keine Ahnung, was er noch an dem Schalter wollte, bis er mit einem breiten Grinsen wieder zu uns kam: Herr Wagner hatte unseren Mid Size Mietwagen kurzerhand auf Full Size upgegradet! Männer und Autos! :-D
Alles war erledigt, nun musste nur noch der restliche Teil unserer Familie landen! Eine halbe Stunde später war es soweit! Koffer eingesammelt und ab zu Alamos Choice Line. War auf den ersten Blick bei der großen Auswahl gar nicht so leicht sich für ein Modell zu entscheiden, wurde aber auf den zweiten Blick einfacher, nachdem wir uns die verschiedenen Kofferräume ansahen. Da fielen gleich einige aus dem Rennen, in die wir unsere 5 Koffer nicht so leicht hineinbekommen hätten. Letztendlich wurde es ein Chrysler……

mhhhh, keine Ahnung welcher! Ein Chrysler halt! , (Modell kann ich später nachreichen, wenn Bäda wieder daheim ist ) ...und es konnte nun endlich auf das letzte Reisestück gen WDW gehen! Im Auto herrschte eine Superstimmung, wir waren alle sooo aufgeregt und dann war es da:

das Disney Willkommensschild! Yeah!!!!

Gegen halb 11 in der Nacht landeten wir an der Rezeption des Caribbean Beach Resort. Ich hatte für unser 3er Zimmer daheim den Online Check In gemacht, Steph für ihr Zimmer nicht. Mit dem Ergebnis: Die Zeit am PC hätte ich mir sparen können! Wir standen jeder in seiner Schlange an, bei uns beiden war je eine Familie vor uns, die dann auch zufälligerweise zeitgleich ihre Schalter verließen. Somit starteten wir also unseren Check In zeitgleich… Steph war locker 10 Minuten schneller durch als wir. Zeitersparnis mit dem Online Check In war bei uns also Null Komma Null. Leider wurde von unseren Zimmerwünschen kein einzigster berücksichtigt. Weder gab es für uns Lake View, noch unser gewünschtes Haus und auch nicht die obere Etage! :-( Wir fragten nach anderen Zimmern nach, aber angeblich wäre alles ausgebucht gewesen. Dafür wurden wir an der Rezeption „reich beschenkt“ mit Buttons, Piratensäbeln und Prinzessinnen-Glitzerstab.
Oh Mann, wie fertig sahen wir aus, also nichts wie aufs Zimmer!

Wir hatten zwei nebeneinander liegende Zimmer mit Verbindungstür. Moritz und Flo ließen es sich nicht nehmen noch kurz in den Pool zu springen, der direkt hinter unserem Gebäude lag. Die Zeit nutzte ich und packte schnell unsere Koffer aus, wofür mich mein Mann zwecks der Uhrzeit für bekloppt hielt :-D und nachdem unsere beiden Wasserratten vom Pool zurück waren, fielen wir alle nur noch todmüde in unsere Betten!

Hier gehts weiter zu Tag 1: