Tag 21

Abreise

Wir mussten um die Mittagszeit am Flughafen sein, so dass wir den Morgen langsam angingen.

Wir standen nicht allzu früh auf und packten anschließend in aller Ruhe unsere Koffer.

Als wir dann das Hotel verließen, begann es heftig zu regnen.

Der Himmel weinte, weil wir wieder heim mussten  ;-P

Die Mietwagenrückgabe verlief völlig problemlos und war im Handumdrehen erledigt.

Fast kam ein wenig Wehmut auf, diesen geilen Karren nun abgeben zu müssen...

Wobei ich dieses Riesenschiff in München nicht haben möchte ;-)

Beim Check In am Automaten taten wir uns etwas schwer,

bekamen aber letztendlich alles geregelt.

Da wir noch nichts im Magen hatten, suchten wir uns ein Restaurant. Die Auswahl war recht bescheiden, da durften wir schon ein deutlich besseres Angebot an diversen anderen Flughäfen erleben. Wir entschieden uns schlussendlich für ein Tex Mex Restaurant.

Unsere ausgewählten Speisen waren ok, mehr aber auch nicht. Schade, unser Urlaub hätte ein besseres Abschiedsessen verdient gehabt.


Am Gate erfuhren wir, dass unser Flug etwas verspätet starten würde.

Bäda nutzte die Zeit, um noch wirklich eine allerletzte Runde zu zocken  ;-)

Wir vertrieben uns die Zeit und die Verspätung wurde immer größer: halbe Stunde, Stunde, anderthalb Stunden, zwei Stunden...

Erst blieben wir recht cool, da wir in LA ein Zeitfenster von 2 1/2 Stunden zum Umsteigen hatten.

Aber dann sollte es doch recht eng werden...

Mit  2 Stunden und 50 Minuten Verspätung hob unser Flieger endlich ab.

Wir sahen uns bereits in LA diskutieren wegen einem anderen Anschlussflug...

Am Airport Los Angeles hatten wir allerdings das große Glück, dass der Flieger unseres Anschlussfluges auf uns wartete.

Ganz hektisch wurde gleich am Ausgang der Maschine nach uns gerufen. So schnell konnten wir fast nicht schauen, wie wir an den Armen gepackt und schnell zum Gate auf der gegenüberliegenden Seite geschoben wurden. Kaum waren wir fünf ins Flugzeug verfrachtet,

schloß sich gleich hinter uns die Tür und wir rollten auch schon los.

Wir schoben uns durch die Reihen zu unseren Sitzen durch und bekamen paar nicht so nette Blicke zugeworfen.

Ich hätte mir am liebsten ein Schild um den Hals gehängt: "Wir sind nicht schuld, Flugverspätung!"  :-D

In unserer Reihe hatte es sich ein junger Kerl über alle drei Sitze schon bequem gemacht. Tja, Pech gehabt, zu früh gefreut  ;-P

Unser zweiter Flug verlief ohne weitere Vorkommnisse. Das Filmangebot war recht gut und so vertrieben wir uns die Zeit.

Schlafen konnte irgendwie keiner so recht von uns. Der Landeanflug in London war dann echt toll.

Wir kamen über die Innenstadt geflogen und konnten aus unserem Fenster die Wahrzeichen Londons erkennen. Super!

Unser Anschlussflug in London verspätete sich dann ebenfalls. Waren wir ja fast schon gewohnt...

Stephanie nutzte die Zeit und erkundigte sich nach unserem Gepäck. Nach der schnellen Aktion in LA war es uns klar, dass es unsere Koffer unmöglich auch in den Flieger geschafft haben konnten. Hatten sie auch nicht, sie weilten noch in LA.

Moritz wurde dann doch von der Müdigkeit überwältigt. Allerdings waren auch wir anderen mittlerweile ziemlich geschlaucht

und heilfroh, als endlich unser Flugzeug bereitstand, welches uns nach München bringen sollte.

In München steuerten wir sofort den Schalter für verloren gegangene Gepäckstücke an. Der Mitarbeiter war erst verwundert, dass wir uns meldeten, obwohl die Gepäckausgabe unseres Fluges noch gar nicht gestartet hatte. Wir erklärten ihm unsere Lage, er schaute kurz in seinen PC und wusste sofort, wer wir sind. Die Kommunikation zwischen den Airports hatte super funktioniert. Wir brauchten dann nur etwas Geduld, unser Gepäck würde wahrscheinlich erst in ein- zwei Tagen zu uns nach Hause geliefert werden.

Kein Problem, daheim hatten wir genügend Klamotten. Bei Hinflug wäre so ein Mißgeschick natürlich blöd gewesen...

Daheim angekommen, wollten wir nur noch ins Bett!

Fazit

Es war die absolut richtige Entscheidung, diesen Urlaub anzutreten. Auch wenn es Momente gab, wo wir merkten, dass dies kein "normaler" Urlaub für uns war. Bäda und ich hatten einfach den Kopf nicht frei, die Gedanken über unsere Zukunft wegen der Arbeitslosigkeit schwebten ständig über uns. Trotzdem konnten wir auch die meisten Momente genießen.

Die Westküste sagte uns total zu, auch wenn es hier deutlich teurer war als an der Ostküste.

Die Nationalparks waren einfach sagenhaft und wir überlegen, eine ähnliche Tour mal mit einem Wohnmobil zu wagen. Wäre komplettes Neuland für uns. Wir waren sehr froh, verschiedene Orte im Vorfeld schon gestrichen zu haben. Das wäre definitiv zuviel geworden. Unsere längste Autostrecke war an einem Tag mit etwas mehr als 4 Stunden. Wir haben für uns festgestellt, dass wir länger auch nicht im Auto sitzen wollen. Lieber kürzere Strecken und mehr Zeit an den Orten. Die genialste Idee war für uns, die Grillplätze in Anspruch zu nehmen, die man überall in USA auf und abseits der Straßen und Parks findet. Das werden wir auf unseren nächsten Touren garantiert beibehalten!

 

Und sonst?

Im Mai 2018 konnte Bäda endlich einen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben!

 

Es wird keine Reise mehr in dieser Konstellation geben. Im März 2018 haben Stephanie und Flo sich getrennt.

 

Aber für die 4 Wagmans gilt trotzdem wieder:

See you United States, hopefully soon!

-ENDE-