Tag 7 - Williamsburg - Virginia Beach

Heute morgen besuchten wir als erstes "Colonial Williamsburg". Colonial Williamsburg ist eine restaurierte Stadt aus dem 18. Jahrhundert, die jedes Jahr von mehr als einer Million Besuchern aus aller Welt besichtigt wird. Die historische Stadt hat einen Durchmesser von ca. 1,6 km und besteht aus 88 originalen Bauten, 50 bedeutenden, wiederhergestellten Gebäuden mit vielen Gärten und Grünanlagen.

Schon die unzähligen Prospekte und Karten, die im Hotel auslagen, teilten einem mit, dass diese Stadt nicht in ein oder zwei Tagen zu "erobern" wäre, da es sehr viele Häuser zu besichtigen gab. Also beschränkten wir uns nur auf einen Spaziergang. Aber auch der war bereits sehr beeindruckend, einfach phänomenal!



Kennt ihr noch die Serie "Unsere kleine Farm"? Ich fühlte mich wie in die Serie "eingetaucht" :-) Die ganze Stadt ist im Stile der Kolonialzeit hergerichtet worden. Leute liefen in dementsprechender Kleidung umher und stellten die verschiedensten Handwerke vor, die es damals gab. Durch die Strassen und Gassen fuhren prächtige Kutschen, aber auch einfachere Ochsengespanne.


Es standen auf dem Gelände auch kleine Wohnhäuschen, vor denen selbst die Gärten bewirtschaftet wurden.

Sooo toll! Man hätte hier Tage zubringen können!



Nach einem fast 2-stündigen "Anschauungsunterricht" machten wir uns wieder auf den Weg. Aber es fiel uns nicht leicht, uns von diesem zauberhaften Ort zu lösen... Dieses Museums-Örtchen können wir nur jedem ans Herz legen. Falls eure Urlaubsroute durch diese Gegend führt, plant unbedingt einen Stop in "Colonial Williamsburg" ein!

Unser nächster Halt sollte im nahegelegenen Jamestown sein. Dort liegt Jamestown Settlement. Es ist ein Freilichtmuseum mit rekonstruierten Gebäuden der ersten englischen Kolonie auf amerikanischem Boden – ganz in der Nähe des historischen Siedlungsplatzes.

Auch ein Indianerdorf des Stammes der Powhatan war zu sehen. Unweit davon ankern im James River die Nachbauten der Schiffe, mit denen die Siedler über den Atlantik fuhren. Die hatten es Moritz natürlich besonders angetan :-)

 Nachdem uns gerade Williamsburg so beeindruckt hatte, befürchtete ich schon, dass wir von Jamestown enttäuscht sein könnten.

Ich konnte mir bis dato nicht vorstellen, dass es nicht weit entfernt noch so ein faszinierendes Museumsgelände geben könnte.

Meine Bedenken waren total unbegründet! Das nächste Gelände war genauso herrlich angelegt.





Moritz probierte alle antiken Kinderspiele aus und war natürlich begeistert von den Kanonen und den Schiffen. Es machte riesigen Spaß, dort alles zu erkunden. Vor allem bei dem traumhaften Wetter! Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen!

Daher war Stephanie auch nicht so sonderlich begeistert von unseren Rundgängen; sie wollte endlich an den Strand!  ;-P

War wurscht, wir hatten noch nicht alles gesehen, also weiter schauen und staunen...




Aber auch uns zog es dann irgendwann weiter. Also rein ins Auto und ab nach Virginia Beach.

Virginia Beach liegt an der Chesapeake Bucht und somit am Atlantischen Ozean. Sie ist die größte Stadt Virginias und insbesondere für ihren ca 45km langen Sandstrand bekannt. Angeblich sind hier auch in den Sommermonaten kaum ausländische Touristen anzutreffen.

Naja, Ausnahmen muß es doch immer geben :-))

Dort angekommen mussten wir feststellen, dass es an diesem Landstrich leider gar nicht mehr so sonderlich warm war.

Man merkte, wie das noch kalte Meer die Luft merklich abkühlte.

Unser Zimmer war wieder ok für 63.- Euro, wir hatten sogar Meerblick, auch wenn nicht gerade den Schönsten:

Vom ersten Strandspaziergang hielt uns das kühle Wetter natürlich nicht ab. Aber das Stück, was wir abliefen, war so gar nicht Bädas und mein Fall. Es war einfach die volle Touristenhochburg und die Strandpromenade war mit Hotels zugepflastert wie z.B. in Benidorm in Spanien. Hotelklotz an Hotelklotz. Schön ist was anderes!

Moritz wollte am liebsten gleich baden gehen! Aber als er mit den Füßen das Meer testete, kam er ganz schnell von seinem Wunsch ab

und schrie, dass es sooo kalt wäre!  :-D  Es muß also wirklich seeehr kalt gewesen sein,

denn unser Sohnemann rannte kein zweites Mal mehr mit den Füßen ins Wasser!


Wir landeten am Pier, der dann doch recht nett war. Auf der Promenade war eine Wellenrutsche aufgebaut, an der Moritz nicht vorbeikam. Ansonsten war nicht allzu viel los, war halt noch keine "Saison"...


Da "noch keine Saison" war, taten wir uns etwas schwer, ein geeignetes Restaurant für uns zum Abendessen zu finden. Viele hatten noch geschlossen. Wir entschieden uns schließlich für ein All-you-can-eat-Buffett mit Meeresfrüchten. War zwar kein kulinarischer Hochgenuß, aber manche Sachen waren doch recht lecker. Wir schlugen uns die Bäuche hauptsächlich mit Fisch, Scampis und Muscheln voll.


Auf dem Weg zurück zum Hotel stöberten wir noch durch etliche Souvenirshops.

Für Moritz wurde übrigens jeden Tag die Bettenbelegung sein persönliches Highlight. Er war immer am Feilschen und Mauscheln, damit er seinen "Wunschbettgefährten" bekam. ;-)  Heute sah es erst so aus, dass Bäda und Steph sich ein Doppelbett teilen müssten und das andere Moritz und ich. Vielleicht fand das Bäda gar nicht so schlecht, weil gestern teilten Stephanie und ich ein Bett und Bäda hätte uns beide glaube ich beinahe erschlagen, weil wir so gegackert hatten :-D  Hatte dann fast etwas von Schullandheim :-))

Hier geht´s weiter zu Tag 8: