Tag 15 - New York

Früh am Morgen ging es dann also los. Unsere Koffer deponierten wir derweil im Hotel für $20.

Für die Fahrt nach New York rein hatten wir uns den Hotel-Shuttle geleistet. 08.15 Uhr war Abfahrt. Bei der Ankunft in Manhattan mussten wir noch ein Stückchen laufen bis zur Schiffsanlegestelle. Es pfiff ein eisiger Wind. Bäda hatte eine Fleecejacke angezogen und darüber noch eine dünnere. Für Moritz und mich hatte ich nur unsere Sweatjacken geplant. War ein groooßer Fehler! Aber die ganzen letzten Tage war es meistens über 30°, also da langt doch eine Sweatjacke :-)  Moritz wurde es nach ein paar Schritten bereits so kalt, dass er schon anfing mit den Zähnen zu klappern. Also opferte Bäda seine Fleecejacke und Moritz war wieder happy. Aber natürlich nicht Bäda!


An der Schiffsanlegestelle war noch alles geschlossen, wir hatten noch etwas Zeit und fanden gleich in der Nähe ein kleines Cafe.

Erst mal ein kleines Frühstück zu uns nehmen. Moritz und ich nahmen uns wie immer unseren Bagel mit Cream Cheese und Bäda bestellte sich ein Rührei. Er wollte ja nur eine Kleinigkeit. Dann kam das Essen und Bäda's Portion war mal wieder überdimensional.

Eine fette Semmel aus der zentimeterdick das Rührei und der Schinken hing :-)  Bäda schaffte es gerade so, die Semmel aufzuessen und war danach pappsatt! Mit gefüllten Mägen ging es auf's Schiff. Wir wählten Plätze auf dem oberen Deck, wir wollten schliesslich etwas sehen und Fotos machen. Langsam kam die Sonne hervor und es wurde endlich auch etwas wärmer. Wenn auch auf dem Schiff durch den Fahrtwind nicht richtig warm. Bäda meinte später, die Jackenaktion wäre ein Anschlag meinerseits auf ihn und Moritz gewesen :-P

Die Fahrt war ja an sich nicht ganz billig, hatte sich aber durchaus gelohnt. Kann man wirklich jedem empfehlen! Das Schiff fuhr die ganze Südspitze Manhattans ab und bei Miss Liberty auch recht nah vorbei. Das Wetter trug dazu bei, dass wir wirklich viel sehen konnten.

Auf der Rückfahrt verzogen sich Bäda und Moritz unter Deck, um sich aufzuwärmen.

Nach unserer Rundfahrt sind wir noch einmal zum Time Square gelaufen. Dort mußte für Bäda's Spetzl noch eine Levis-Jeans besorgt werden

und Moritz sorgte dafür, dass wir auch noch einmal in den M&M's Laden gingen, um dort Uschi's fehlende M&M's zu kaufen.



Unterwegs liefen uns endlich Ansichtskarten über den Weg. Bäda hatte Gabi versprochen, eine Karte zu schreiben, aber jedes Mal, wenn wir unterwegs waren und daran gedacht hatten, gab es weit und breit keine Ansichtskarten zu kaufen. Nach unseren ganzen Erledigungen war es mal wieder Zeit für ein Essen, schließlich brauchten wir auch einen Platz, um die Karten noch schnell schreiben zu können. Wir landeten in einem Steakhouse, wo sonst???, und studierten die Speisekarte. Moritz und ich bestellten uns gemeinsam eine Kartoffel-Vorspeise und noch eine extra Portion Pommes für Moritz, da unser Hunger sich in Grenzen hielt. Bäda nahm das auf der Karte billigste Hauptgericht in der Hoffnung, das kann ja dann mal nicht so groß sein! Zudem es auch Ripperl waren, die er bestellte, und da ist doch nicht soviel Fleisch dran!

Das Essen kam und Bäda fielen fast die Augen raus!


Es war eine riiiesige Portion! Wir hatten sie fotografiert, aber auf dem Foto schaut sie leider nur normal aus.

Also, auf in dem Kampf, Bäda :-D 

Es war aber nicht zu bewältigen. Zumal man auch die Knochen an den Ripperln fast suchen mußte, sie bestanden fast nur aus Fleisch!

Bäda schnaufte nur noch und Moritz und ich lachten Tränen....

Wir hatten uns zum Kartenschreiben aufgeteilt, jeder mußte ran. Ein Briefkasten war leider vor dem Restaurant nicht in Sicht,

so dass Bäda sie später im Hotel abgeben wollte.


Anschließend hatten wir uns mit einem Yellow Cab zum Ground Zero chauffieren lassen. Wir sind dort einmal um das Gelände gelaufen, aber es war im Moment nicht mehr als eine große Baustelle. Allerdings drängelten sich dort die Menschen in Scharen in den Straßen.

Seit kurzem war die World Trade Center Metro-Station wieder geöffnet, die wir gleich nahmen, um mit den Path wieder nach Newark zu gelangen. Und diese Metro-Station fanden wir wirklich unheimlich. Die Beschädigungen waren dort nur notdürftig mit Brettern oder Leinwänden abgehangen und alles schaute noch ziemlich zerstört aus. Wenn man oben so gut wie nichts mehr mitbekam von der 9/11 Tragödie, hier unten konnte man es irgendwie in jedem Winkel spüren. Ganz seltsam! Gruselig!

Mit dem Path und Taxi waren wir ruckzuck wieder im Hotel. Unsere Koffer bekamen wir von dem Hotelangestellten ausgeliefert, der bei uns gestern nacht an die Tür klopfte.... Er entschuldigte sich noch tausendmal dafür bei uns und hatte wohl ein leicht schlechtes Gewissen deswegen... Schnell die neu gekauften Klamotten noch irgendwie in die Koffer gestopft, Einkaufstüten in den Mülleimer geschmissen, und schon saßen wir im hoteleigenen Shuttlebus zum Flughafen, der direkt mal gratis angeboten wurde. Sie fahren den Flughafen halbstündlich an.

Und obwohl im Hotel stand, dass der Shuttle nur einen Punkt am Airport anfährt, fragte uns der Busfahrer gleich, mit welcher Fluglinie wir fliegen würden und setzte uns dort genau am Eingang ab. Was für ein super Service! Am Lufthansaschalter war niemand groß da und wir waren gleich dran. Bäda merkte gleich an, dass wir bitte zusammensitzen möchten, aber die Dame meinte, sie müßte erst mal schauen.

Ging ja schon wieder gut los! Aber es klappte und wir bekamen eine Sitzreihe.

Nach dem Einchecken blieb nun noch viel Zeit bis zum Boarding, also lasst uns doch noch Shoppen gehen! :-))
Die Freude stellte sich aber ganz schnell ein. In Newark wurde der Flughafen gerade umgebaut, es gab deshalb gerade mal 2 Souvenirshops, 1 kleinen Duty Free Shop und 3 oder 4 Bistros. Die Geschäfte waren so klein, dass wir sie in nullkommanix durch hatten und uns schliesslich  zu Mc Donalds setzten und etwas tranken. (Bloß nichts mehr essen!!! ) Dabei fielen mir plötzlich unsere Ansichtskarten ein.

"Bäda, hast du sie im Hotel abgegeben?" 

"Sch...., die waren wahrscheinlich noch in der Tüte von der Jeans, die ich weggeschmissen habe!"

Suuuper, Herr Wagner! Aber kein Problem, wir hatten noch so viel Zeit, schreiben wir sie halt noch einmal! Begeisterung bei Moritz und mir!!!

In den Shops gab es natürlich auch keine Briefmarken. Bäda hatte dann doch aber das unverschämte Glück, dass eine Verkäuferin ihn anbot, unsere Karten mitzunehmen! Also bei ihr Karten gekauft und ihr ein fürstliches Trinkgeld gegeben und der zweite Versuch startete.

Dieses Mal schrieb Bäda alle allein :-P  Ich war mächtig gespannt, ob die Verkäuferin unsere Karten wirklich einwarf.
Den Rest der Zeit verbrachten wir vor dem Terminal und sahen dort den Flugzeugen beim Starten und Landen zu. Die Zeit zog sich ziemlich hin....

Auch hinter dem Sicherheitscheck war nicht mehr los. Eine kleine Kneipe, wo man Trinken und Essen konnte, ein winzig kleiner Duty Free Shop und ein Stand mit Zeitungen. Das wars! Bloß gut, dass unsere Maschine fast pünktlich war.

Vom Flug gibt es nichts Besonderes zu berichten. Dass die Sitze sch.... eng sind und man dort kaum schlafen kann, weiß eh jeder!

Obwohl, da fällt mir doch noch Bädas Gesicht ein, als es das Essen gab! :-D

In München landeten wir auch fast pünktlich und bekamen anschließend bei Oma Hanne und Opa Holger ein Weißwurstfrühstück.

Stephanie, hast du es gelesen??? 

W i r   h a b e n   e i n   W e i ß w u r s t f r ü h s t ü c k   bekommen  :-))))

Hihi, musst du leider noch 3 Monate drauf warten...

 

Für uns war es ein toller Abschluß nach einem grandiosen Urlaub!

 

Und deshalb:

See you United States, hopefully soon!

- Ende -