Tag 9 - Philadelphia

07.30 Uhr klingelte heute bereits der Wecker, da unsere gebuchte Duck-Tour 10.00 Uhr startete. Nach 2 Tagen am Meer waren wir bereit für die nächste Stadtbesichtigung. Unser Hotel bot uns einen kostenlosen Shuttleservice in die Stadtmitte zum Visitor Center an, wovon wir Gebrauch machten. Die Duck-Tour war recht amüsant und führte schon mal an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei.




Mit dem Duck-Mobil schipperten wir eine Runde über den Delaware River.

Die Endstation der Sightseeingtour war direkt gegenüber vom Gebäude, in dem die Liberty Bell steht. Nach dem obligatorischen Sicherheitscheck kann man in mehreren Stationen die Geschichte der Freiheitsglocke verfolgen. Unter anderem lief ein kleiner Film, der für uns in Deutsch eingestellt wurde. Was für ein patriotischer Streifen! Wusstet ihr zum Beispiel, dass der Fall der Mauer auch von der amerikanischen Liberty Bell eingeläutet wurde??? Für uns war es auch neu und wir müssen unsere deutsche Geschichte wohl noch mal "neu betrachten"... :-D Wir haben uns über diese "neue Erkenntnis" amüsiert und haben uns die weiteren Schautafeln angesehen. Moritz wurde schon etwas ungeduldig: "Ist die Liberty Bell denn hier auch wirklich zu sehen?" Also schnell weiter und da stand sie dann endlich... die heilige Liberty Bell!

Wir wissen nicht, welche Vorstellung Moritz von ihr hatte, aber sie muß groß gewesen sein! Sehr groß!

Als er sie sah, stand ihm die Enttäuschung regelrecht ins Gesicht geschrieben! Und sein Kommentar dazu:

"Und das alles wegen der k l e i n e n  G l o c k e???" Wir haben uns kaputt gelacht :-D

Den großen Hype der Amerikaner um ihre Freedom Bell mitzuerleben, war schon fast lustig für uns...



Wieder Mal bei schönstem Wetter erkundeten wir dann größtenteils zu Fuß Philadelphia. Hier kam in der ganzen Stadt noch mal geballt die amerikanische Entstehungsgeschichte auf uns zu :-)  Aber wir haben da ja allesamt Spaß daran.
Auf unserer weiteren Stadterkundung kamen wir durch Zufall am Wells Fargo History Museum vorbei. Es kostete keinen Eintritt, also nahmen wir das mit und es war richtig nett. Es wurde die Postgeschichte mit vielen interaktiven Aktionen vorgestellt. War echt super und interessant. Unter anderem gab es einen Fotoautomaten, der einem sein Konterfei in eine Dollarnote projezierte. Hatten wir natürlich alle gemacht.

Als Moritz an der Reihe war, meinte Bäda: "Hey, lach´ bei dem Foto!"

Moritz blieb aber ernst und meinte danach: "So schau ich jetzt aus wie ein Präsident!" :-D

Danach erklärte er uns noch genau, dass keiner der Präsidenten auf den Dollarnoten lachen würde! Wieder etwas dazu gelernt!



Wir kamen am Rathaus, der City Hall, als nächstes vorbei, welches auf dem Penn Square steht. Mit seinen 6 ha Fläche ist dies das größte städtische Gebäude in den Vereinigten Staaten. Mit dem Bau dieses imposanten Bauwerkes wurde im Jahr 1871 begonnen und erst 30 Jahre später wurde der Bau fertiggestellt.



Irgendwann landeten wir im South Street Viertel, wo auch Magic Gardens liegt. Für 7 $ konnte man das Kunstwerk von Isaiah Zagar begehen, an dem er mehrere Jahre gewerkelt hat. Das "Kunstwerk" besteht aus einem Labyrinth über mehrere Ebenen und einige Zimmer voller Mosaike, Spiegel & Skulpturen, das meiste aus ´Müll´ gefertigt. Wir sind ja nun nicht die großen "Kunstfreunde", aber das hat uns total von den Socken gehauen! Leider kommt es auf den Fotos gar nicht so gut raus. Es glitzerte und funkelte überall und an jeder Ecke entdeckte man neue kleine Schätze. Vor allem Moritz hatte einen Heidenspaß, durch die vielen kleinen Gänge zu schlüpfen.

Eingang zu "Magic Gardens":

Der Eingangsbereich ist im Haus:

Aber erst man ins Freie kam, wurde es sensationell!

Wie sagt man so schön? Wir waren "geflasht"!  :-)

Selbst die Hauswand war bis unters Dach mit Mosaike verziert...





Und uns begegnete auch hier ein bißchen Disney...  ;-P

Also falls ihr mal dort in der Nähe seid, schaut euch dieses Labyrinth an. Es lohnt sich wirklich!

Stephanie war ja schon mal in Philadelphia, kannte also schon einiges und wollte nun Moritz einen Platz zeigen, auf dem Spielsteine und Monopolyfiguren standen. Bloß: Wo war dieser Platz??? Wir fanden nichts heraus, landeten aber zu fällig genau dort, wo Stephanie hinwollte. Es war der Platz vor dem Municipal Services Building. Genau wie Stephanie sich dachte, war der Platz genau das Richtige für Moritz!


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