Tag 9

Montag, 21. März 2022

Heute stand eigentlich eine Wanderung bei dem Ort Ennis auf dem Plan.

Es sollte dort einen schönen Trail durch Felder mit Blue Bonnets, einer  blau blühenden Art von Lupinen, der Staatsblume Texas, geben.

Zwar war die Blütezeit erst mit Mitte April angegeben, aber bei den letzten Sonnentagen könnten doch schon welche blühen.

Aber aufgestanden, zum Fenster rausgeschaut- Regen!

Und zwar richtiger Regen! Es goss wie aus Kübeln! Noch hatten wir die Hoffnung, dass sich die Regenwolken verziehen würden.

Eine knappe Stunde brauchten wir bis nach Ennis. Dort angekommen, hatte sich am Wetterbild nichts geändert.

Also an "spazieren gehen durch blühende Felder" war nicht zu denken.

Somit nur ein Foto aus dem trockenen Auto gemacht, quasi unser Beweisfoto: wir waren hier!  :-D

Wir fuhren weiter und ich schaute derweil, was ich noch so alles in der Gegend für uns markiert hatte.

Der nächstgelegene Ort war Corsicana. Dort lachte mich auf meiner gespeicherten Karte das Pioneer Village an. Also nichts wie hin!

Es lag etwas versteckt, wir taten uns schwer, es zu finden. Kein gutes Zeichen! Und es schüttete erbarmungslos weiter.

Wir fanden das kleine Museum schließlich, welches allerdings trostlos und verlassen da lag, keine Menschenseele war zu sehen.

Wir stiegen daher gar nicht erst aus dem Auto, fuhren einfach weiter und etwas ziellos durch den Ort.

Bis wir zu dieser Kirche kamen- die First Methodist Church of Corsicana.

Die war es uns dann doch wert, um kurz zu halten und uns in den Regen zu stürzen.

Zum Glück regnete es in dem Moment gerade etwas weniger. Wir liefen eine halbe Runde um das Gebäude

und lasen dabei, dass die Kirche 1871 erbaut wurde. Foto gemacht, zurück zum Auto und weiter ging´s.

Vom Navarro County Courthouse gabs anschließend nur ein schnelles Foto aus dem Auto

und damit verließen wir Corsicana auch schon wieder.

Während der Weiterfahrt überlegten wir, was wir als nächstes machen könnten bei dem Wetter.

Unser Endziel am heutigen Tag sollte eigentlich Huntsville sein.

Dort wollten wir übernachten und am nächsten Vormittag ein Museum besuchen.

Wir schauten, wie lange wir noch bis nach Huntsville brauchen würden- knappe 2 Stunden. 

Es war noch nicht mal Mittag, wir hatten also noch genügend Zeit und somit planten wir spontan um.

Für einen Museumsbesuch braucht´s kein schönes Wetter, also auf dahin!

Das Regenwetter blieb uns während der gesamten Fahrt treu...

Dadurch entschieden wir uns zudem noch, nach dem Museum nicht dort im Ort zu übernachten,

sondern noch ein Stück weiter Richtung Houston zur nächsten geplanten Unterkunft zu fahren.

Es war kein Problem, dort eine Nacht zu verlängern und bereits heute anzureisen.

Super, so hatten wir immerhin einen Hotelwechsel weniger und am nächsten Tag nicht mehr viel Fahrerei

und konnten mehr draußen unternehmen, wenn das Wetter wieder schön wäre.

Die Hoffnung stirbt zuletzt  ;-P

Als ich bei der Planung daheim sah, dass uns unser Weg durch Huntsville führte, musste ich dort einen Stopp einplanen.

Ich musste dann aber feststellen, dass ich wohl zuviele Crime Dokus und Serien schaue, denn im Gegensatz zu mir,

wo der Ortsname alle Antennen auf Empfang stellte, sagte er Bäda: N I C H T S ! Also wirklich gar nichts!

Falls es euch ebenso geht:

Huntsville wurde international bekannt als der Ort mit der Haftanstalt, in der der Bundesstaat Texas seine Hinrichtungen ausführt.

Und weil Texas Todesstrafen viel zahlreicher vollstreckt als andere Bundesstaaten,

taucht der Name Huntsville doch recht oft in Nachrichten auf.

 

Unser Ziel war das Texas Prison Museum, welches 1989 eröffnet wurde, und am äußeren Rand der Stadt liegt.

Es widmet sich der Geschichte des texanischen Gefängnissystems, aber eben auch explizit der Huntsviller Haftanstalt.

Klang für mich sehr spannend, daher musste ich dort hin. Und Bäda auch, ob er wollte oder nicht  ;-P

Ankunft am Museum, der Himmel war immer noch komplett wolkenverhangen, aber hier nieselte es nur noch.

Drinnen wurden wir von einer sehr charmanten älteren Dame begrüßt. Eintritt betrug $7 pro Person.

Sie freute sich riesig, dass Deutsche Interesse an diesem Museum zeigten und begann gleich einen kleinen Smalltalk mit uns.

Bei so viel Liebreiz verziehen wir ihr auch, dass sie uns viel zu wenig Wechselgeld herausgab. Das Missgeschick war aber schnell geklärt.

Wir waren gerade die einzigen Besucher im Eingangsbereich.

Sie schleuste uns in einen kleinen Videoraum, wo sie einen Einführungsfilm extra nur für uns startete,

der uns schon mal einen ersten Einblick auf die Geschichte des Gefängnisses lieferte.

Bereits seit über 150 Jahren ist Huntsville Gefängnis-Stadt in Texas und die Haftanstalt, die Huntsville Unit, 1849 eröffnet,

ist das älteste Staatsgefängnis von Texas. Es liegt mitten in der Stadt und ist in Huntsville der mit Abstand größte Arbeitgeber.

Vom ersten Raum an war es ein sehr bewegendes Museum mit Gänsehautfaktor.

Wir bekamen einen kleinen Einblick ins Gefängnisleben und auch dessen Prrobleme.

Von den bekanntesten Haftinsassen gab es kleine Lebensläufe mit Berichten zur Straftat zu lesen.

Es gab alle Texte nur auf Englisch. Wir mussten daher öfters das Handy zücken, um uns von leo.org Vokabeln übersetzen zu lassen.

Wobei es schon ein bißchen lustig war:

Bäda ist mir normalerweise haushoch überlegen in der englischen Sprache,

aber hier konnte ich ihm das ein oder andere Wort ohne Hilfe übersetzen. Wie gesagt, ich schaue sehr viiiiiele Crime Dokus  ;-)

Dann kamen wir zum angepriesenen "Hauptstück" des Museums, dem elektrischen Stuhl.

Daher mal ein paar Fakten zur Geschichte der Todesstrafe in Huntsville/Texas:

Von 1819 bis 1923 wurde in Texas durch Erhängen exekutiert, danach wurde diese Praxis vom elektrischen Stuhl abgelöst.

Er wurde "Old Sparky" genannt und von, etwas makaber, Gefangenen selbst gebaut. Von 1924 bis 1964 ließen 361 Menschen ihr Leben auf ihm.

1972 erklärte der Oberste Gerichtshof der USA die Todesstrafe aufgrund ihrer Grausamkeit für verfassungswidrig.

Bei allen zum Tode verurteilten wurde daraufhin das Strafmaß in lebenslängliche Haft umgewandelt.

Bereits 1976 wurde die Todesstrafe aber wieder eingeführt und damit wurde in der Huntsville Unit extra eine Hinrichtungskammer eingerichtet,

in der nun seit 1982 die Hinrichtungen mit der Giftspritze erfolgen.

Der Todestrakt von Texas, in dem die Verurteilten bis zur Vollstreckung der Todesstrafe sitzen, befand sich bis 1965 in der Huntsville Unit,

wurde dann aufgrund von Platzmangel aber in die Ellis Unit, rund 20 km außerhalb von Huntsville verlegt.

Nach ein paar gelungenen Fluchtversuchen aus der Ellis Unit, wurde er 1999 noch einmal verlegt.

Seitdem befindet sich der Todestrakt für Männer im Gefängnis Polunsky Unit in Livingston und der für Frauen in der Haftanstalt Mountain View Unit in Gatesville. Erst kurz vor der geplanten Hinrichtung werden die Verurteilten nun nach Huntsville transportiert.

Der elektrische Stuhl verursacht einem schon ein recht mulmiges Gefühl,

wenn man so in unmittelbarer Nähe direkt vor ihm steht...

In der Nähe der Huntsville Unit liegt der haftanstaltseigene Friedhof, auf dem all jene bestattet werden, die in der Haft oder durch Hinrichtung sterben, und für die sich kein Angehöriger findet, der die Begräbniskosten übernehmen will.

Jahrzehntelang stand bei jedem Grab lediglich ein weißes Steinkreuz, auf dem nur die Häftlingsnummer und das Todesdatum stand.

Lag im Grab ein Hingerichteter, wurde dies durch ein zusätzliches X vermerkt.

Inzwischen wurden die Steinkreuze durch Tafeln ersetzt, auf denen nun auch der Name des Verstorbenen vermerkt ist.

Joe Byrd, nach dem der Friedhof benannt wurde,

führte von 1936-1964 die Hinrichtungen auf dem elektrischen Stuhl durch.

Im mittleren Teil des Museums gab es eine Ausstellung der Fotografin Barbara Sloan, die sich der Todesstrafe widmete.

Sie war so aufgeteilt, dass jeweils ein Text und eine Schwarz-Weiß-Fotografie ein Tötungsdelikt mit anschließend verhängter Todesstrafe erzählte.

Der Text handelte im Groben die Tat ab und dann gab es ein kleines Interview zu lesen. Mal vom Täter, mal einem Ermittlungsbeamten,

mal einem Angehörigen des Opfers oder Angehörigem des Täters. 

Jeder Artikel endete mit den letzten Worten des Delinquenten, wenn er denn etwas gesagt hatte.

Neben diesem Text hing dann eine ausdrucksstarke Schwarz-Weiß-Fotografie. Diese Bilder zogen Bäda und mich komplett in ihren Bann.

Es war nie klar, wen das Portrait oder die Szenerie darstellte. Opfer? Täter? Angehörige? Bei uns rumorte es ganz schön in den Köpfen.

 

Am Ende der Ausstellung konnte man noch etwas über die Fotografin selbst lesen. Wie ich später erfuhr, ließ Bäda diesen Teil aus.

Dabei war der richtig interessant! Barbara Sloan, geboren und aufgewachsen in Huntsville, begann in Frankreich mit dem Studium der Fotografie.

Sie reiste viel in Europa umher, arbeitete auch in München. In Europa wurde sie sehr oft wegen ihres Geburtsortes und der damit verbundenen Assoziation mit dem Todestrakt des Gefängnisses angesprochen. Ihr war vorher nicht bewusst, welchen Ruf ihre Heimatstadt außerhalb der USA hat.

In Huntsville gehören die Hinrichtungen seit Jahrzehnten so zur Stadt, dass die meisten Einwohner keine Notiz mehr davon nehmen.

Barbara Sloan begann aber daraufhin, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Die Fotos der Ausstellung hat sie über einen Zeitraum von ca 8 Jahren geschaffen.

Bei uns hat diese Arbeit tiefen Eindruck hinterlassen!

Etwas leichtere Kost:

Die Huntsville Unit war auch bekannt für ihr eigenes Rodeo.

Als der damalige Gefängnisdirektor Simmons 1930 hier seinen Dienst antrat, war das Gefängnis in einem sehr erbärmlichen Zustand.

Die Haftanstalt war überfüllt und hatte massive finanzielle Probleme. Das Hauptproblem war die schlechte Führung und Verwaltung auf Grund der geringen Ressourcen mit dem das Gefängnissystem arbeiten musste. Simmons war der erste, der sowohl für Insassen als auch für Wärter positive Veränderungen vorgenommen hatte. Trotz allen operativen Verbesserungen, die Lee Simmons für das Gefängnissystem durchführte, ist er aber vor allem für zwei andere Dinge bekannt geworden. Erstens entwickelte Simmons die Idee eines Gefängnisrodeos in Huntsville.

Ab 1931 wurde das Texas Prison Rodeo im Gefängnishof schnell im ganzen Land und auf der ganzen Welt als "die wildeste Show hinter Gittern" bekannt.

Es war die wichtigste PR-Veranstaltung des Gefängnissystems, die jeden Sonntag im Oktober stattfand.

Häftlinge traten dabei in all den üblichen Rodeo-Disziplinen gegeneinander an.

Als Highlight der Veranstaltung galt der sogenannte "Hard Money Event", bei dem bis zu 40 Insassen in roten T-Shirts in eine Arena strömten,

um einem wilden Stier einen zwischen den Hörnern befindlichen Beutel, in dem sich Tabak und bis zu 1.500 US-Dollar befanden, abzunehmen.

1957 trat auf Einladung der Gefängnisinsassen während des Rodeos Country-Sänger Johnny Cash auf.

Das Rodeo fand bis 1986 statt. Danach weigerte sich der Staat, die immer weiter steigenden Kosten der Veranstaltung zu tragen.

Zum zweiten ist Lee Simmons bekannt für seine Beteiligung an der Ergreifung von Bonnie und Clyde.
Interessant, zum zweiten Mal nach Waco im Rangers Museum, läuft uns diese Geschichte über den Weg.
Nachdem Bonnie & Clydes Überfall auf das Gefängnis den Tod eines Wärters verursacht hatte,
beauftragte Lee Simmons den ehemaligen Texas Ranger Frank Hamer, die beiden zu finden und deren Streifzüge zu beenden.

Hamer hatte genau das dann getan.

Nach seiner Rückkehr nach Huntsville überreichte Hamer eine Pistole

aus dem Todeswagen von Bonnie und Clyde an Simmons.

Fast zwei Stunden waren wir in dem Museum, obwohl es gar nicht so groß ist.

Für uns war es äußerst interessant und wir können es nur weiterempfehlen!

Aber nun gab´s für uns endlich wieder frische Luft!

Gleich nebenan lag das H.E.A.R.T.S. Veterans Museum of Texas.

So richtig Lust auf noch ein Museum hatten wir eigentlich nicht.

Ich war noch dabei, die Eindrücke aus dem Gefängnismuseum im Kopf zu verarbeiten...

Aber wir mussten direkt daran vorbeifahren und es standen auf der Außenfläche einige Exponate, die sich Bäda gern näher anschauen wollte.

Nachdem wir also gerade mal ca 100 Meter gefahren waren, stellten wir das Auto schon wieder ab.

Und immerhin regnete es gerade mal nicht!

Ok, wir hatten uns zu früh gefreut!

Paar Schritte gelaufen, um das erste Militärfahrzeug zu inspizieren, öffnete der Himmel schon wieder seine Schleusen.

Wir stellten uns kurz unter, es gab einen kurzen heftigen Schauer, danach nieselte es nur noch.

Alle Fahrzeuge und Bunkeranlagen konnten wir ohne Eintritt bezahlen zu müssen anschauen.

Da waren paar imposante Dinge dabei:

Vor allem Bäda war recht fasziniert von einigen Teilen

und paar Bundeswehrerinnerungen kamen bei ihm hoch  :-D

Sch... aufs Nieselwetter,

sind schließlich nicht aus Zucker!  :-D

Nachdem Bäda so interessiert war, schauten wir doch noch zum Eingang.

Kostete $8 pro Person, das war nicht so wild, aber es sollte bereits eine dreiviertel Stunde später schließen.

Das war uns zu knapp, gerade weil wir nicht wussten, was uns im Innern noch erwartet hätte.

Bädas Argumentation war: "Hier stehen draußen schon so viele tolle Sachen, was soll das im Innern noch toppen?"

Also schauten wir uns draußen noch weiter um.

Ein Nachbau der Cam Le Bridge in Vietnam,

wo Amerikaner 1969 während des Vietnam-Krieges schwer unter Beschuß gerieten.

Also leichtere Kost als das zuvor gesehene Museum war das hier auf dem Gelände nicht.

Übers Feld konnten wir dann auch noch die Wachtürme der nächstgelegenen Gefängniseinheit sehen:

Bevor es dann zum nächsten Hotel ging, wollten wir noch kurz der Sam Houston Statue hallo sagen,

da diese direkt am Rand von Huntsville steht.

Sam Houston ist Huntsvilles berühmtester Sohn der Stadt und war im letzten Jahrhundert der Gründervater des Staates Texas.

Ich hatte gelesen, dass man die Statue eigentlich ob ihrer Größe überhaupt nicht verfehlen konnte.

Noch dazu, weil sie genau neben der Autobahn steht, die von Süden aus nach Huntsville führt.

Wir waren heute mittag aber aus nördlicher Richtung in die Stadt gekommen und von da aus nun weitergefahren.

Für uns war somit keine Statue weit und breit sichtbar.

Wir erreichten das dazugehörige Visitor Center, welches aber gerade im Begriff war zu schließen.

Pech gehabt!

Wir benötigten es aber auch nicht wirklich.

Ein kleiner Park war frei zugänglich und bot durch Schautafeln genügend Informationen.

Grob zusammengefasst:

Sam Houston wurde in Virginia geboren und startete nach Ausbildung und Militärdienst seine politische Karriere in Tennessee,

deren Höhepunkt seine Wahl zum Gouverneur war. Durch eine Scheidung in Ungnade gefallen, musste er sich jedoch mehrere Jahre aus dem politischen Leben zurückziehen. Dann kam er nach Texas. Hier schlug Houston nicht nur die Mexikaner zurück, sondern wurde schließlich 1836 auch zum ersten Präsidenten der Republik Texas gewählt. Im selben Jahr wurde dann die Stadt Houston gegründet, die damals Hauptstadt war.

Als Texas 1845 Bundesstaat der US wurde, nahm Sam Houston das Amt eines US-Senators wahr und wurde schließlich 1859 zum Gouverneur gewählt. Zwei Jahre hatte er dieses Amt inne, bevor er zurücktrat, weil er den Anschluss von Texas an die Konföderierten Staaten von Amerika nicht guthieß,

aber auch die Unionstruppen nicht unterstützen wollte.

Sam Houston zog sich daraufhin auf seinen Landsitz in Huntsville zurück, wo er kurze Zeit später, am 26. Juli 1863, starb.

Houston ist bis heute der einzige Politiker, der Gouverneur von zwei verschiedenen Bundesstaaten war.

 

Wir liefen also durch das kleine Wäldchen, passierten eine kleine Theater-Freilichtbühne, zig Infotafeln und Bäda vermutete bereits,

dass diese Statue wahrscheinlich genau so "phänomenal groß" ist wie die Freiheitsstatue, bei der wir vor paar Tagen vorbeigeschaut hatten :-D

Aber dann kamen wir an diese Schautafel und wurden eines Besseren belehrt:

Und ein Stück weiter hinter den Bäumen entdeckten wir sie schließlich:

Ca 24 Meter hoch, also alles andere als klein!

Verrückt, dass wir sie nicht früher gesehen hatten!

Trotz des Nieselwetters hielten wir uns hier ein wenig auf.

Machten Fotos und lasen die Infos auf den Tafeln.

Auf der anderen Seite zur Statue verlief die Interstate und dort hielt genau neben der Straße ein Auto.

Sie wollten auch ein Foto des überlebensgroßen Sam Houston machen.

Bäda und ich vermuteten, dass die beiden uns wahrscheinlich gerade ziemlich verfluchten, dass wir uns so lange vor der Statue aufhielten.

C´est la vie!  ;-)

Für uns wurde es dann aber tatsächlich Zeit, uns endlich auf den Weg zu machen.

Runter von den ländlichen Straßen...

...und rauf auf die Interstate Richtung Houston.

Eine knappe Stunde Autofahrt brauchten wir, um an unserem Hotel für die nächsten beiden Nächte anzukommen.

Wir hatten uns mal wieder für eines des Wyndham-Gruppe entschieden: Das La Quinta Inn bei The Woodlands.

Zimmer war sauber und recht nett.

Das Hotel lag nah bei der Woodlands Mall, in der es eine Cheesecake Factory gab.

Somit gab es keine weiteren Überlegungen, wo wir am Abend essen gehen würden.

Wir waren schon lange nicht mehr in einem Restaurant der Kette essen, war also mal wieder fällig!

Das Lokal war noch richtig leer, füllte sich dann aber zusehends.


Uns bediente ein super netter Ober.

Wir hatten noch Nachfragen zu einem Gericht, die er uns sofort beantwortete. Allerdings sprach er so schnell, dass wir nicht alles verstanden.

Wir baten ihn, es noch mal bitte etwas langsamer zu wiederholen. Daraufhin erkundigte er sich, woher wir kommen.

Er erzählte uns, dass er mit 2 Jahren aus Mexiko nach Texas kam und somit sehr gut Sprachprobleme verstehen könne.  :-)

Das Essen war wie immer, wenn wir bisher in einer Cheesecake Factory speisten-

einfach köstlich!

Für einen anschließenden Shoppingbummel durch die Mall hatten wir keine Muse mehr.

Wir wollten nur noch zurück ins Hotel, der Tag hatte uns ganz schön geschlaucht.

Hotel:

La Quinta Inn by Wyndham - The Woodlands North

Kingsize Room $160 für 2 Nächte incl FR

 

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