Tag 19, Teil 1

Donnerstag, 31. März 2022

Leider hieß es es schon wieder Abschied nehmen von Fredericksburg.

Obwohl so deutsch angehaucht, was wir im Urlaub ja eigentlich nicht so mögen, gefiel uns das kleine Städtchen sehr gut

und wir hätten gern noch paar Tage mehr dort verweilen können.

Aber für uns war nun auch der letzte Tag unseres Urlaubs angebrochen.

Einen Plan gab es nicht wirklich, wir wollten lediglich am späten Nachmittag Austin erreichen,

von wo aus am nächsten Tag unser Heimflug starten sollte, um dort noch einen letzten Einkaufsbummel in einer Mall zu tätigen.

Autofahrt war laut googlemaps mit gerade mal ca 90 Minuten angegeben, somit lag ein entspannter Tag vor uns.

Bevor wir Fredericksburg endgültig verließen, machten wir noch einen guten Stop am Texas Ranger Heritage Center.

Das lag unmittelbar an der Ausfahrtsstraße des Ortes, so dass wir da nicht einfach dran vorbeifahren konnten.

Allerdings waren wir heute bereits so früh unterwegs, dass das Museum noch geschlossen war.

Bis zur Öffnung wollten wir nicht warten, dazu war uns unsere kostbare Zeit zu schade.

Also schauten wir uns nur kurz die davor platzierten Skulpturen an.

Wir hatten beim Museum einen Hinweis gesehen, dass es bei Willow City einen Loop zu fahren gibt,

wo man an Blue Bonnet Feldern entlang fährt. Die Blumenfelder waren uns bis dato ja immer noch verborgen geblieben.

Also googelten wir im Auto kurz, wo dieses Willow City überhaupt lag... nur kurzes Stück nördlich von Fredericksburg entfernt.

Passt, also auf zu diesem Loop.

Der Weg führte uns über einsame Landstraßen.

Immer wieder machten wir mal halt, weil uns ein Farmtor gefiel oder uns die Einsamkeit beeindruckte.

Da tauchte aber ewig lang keine Tankstelle, kein Supermarkt, keine Motel auf- einfach nichts!

Beim Wocheneinkauf sollte man hier möglichst nichts vergessen!

Genausowenig sahen wir aber Blue Bonnet-Felder. Weit und breit einfach nichts!

Uns wurde es irgendwann zu fad, wir brachen das Abfahren Rundwegs ab und gaben Luckenbach ins Navi ein.

Dieses kleine Örtchen stand als letzter Punkt noch auf unserer To Do-Liste,

den wir noch abhaken wollten.

Und wieder einmal sahen wir eine schöne kleine Kirche mitten im Nirgendwo!

Bäda meinte nur trocken: "Also langsam reicht´s mit Kirchen!"

Ok, ich hatte verstanden :-D  Wir hielten nur kurz für ein Foto und fuhren weiter.

Bei uns im Auto lief immer noch der Radiosender mit den Countrysongs.

Und kurz nach dem Fotostopp an der Kirche trällerte Billy Currington einen Song, in dem es im Refrain immer hieß:

"God is great, Beer is good and people are crazy"

Ich musste sofort grinsen und dachte, diese Zeile gibt doch wunderbar unseren Urlaub in Texas wieder!

Somit stand die Überschrift unseres Reiseberichts jetzt schon fest!

Über einsame Nebenstraßen ging´s weiter. Bis wir zu diesem kleinen Flußlauf kamen.

Der war uns doch glatt eine kleine Pause wert.

Anschließend wechselten wir auf eine größere Hauptstraße, um etwas flotter vorwärts zu kommen.

Kaum fuhren wir auf dieser, erstreckte sich neben der Straße wie aus dem Nichts ein Blue Bonnet-Feld!

Verkehr hin oder her, wir mußten halten!

Also schnell Blinker gesetzt, mit dem eingesetzten Hupkonzert hinter uns konnten wir leben  ;-P

Zwar nicht ganz so wie von mir gewünscht, da das Feld von einem dicken Stacheldrahtzaun umgeben war, aber besser als nichts!

Genauso gern wie ein Foto von einem Blue Bonnet-Feld hätte ich gern eines von diesen typischen texanischen Windrädern gehabt.

Aber meistens sahen wir sie nur aus der Ferne und kamen nicht näher ran.

Es war wie verhext!

Kurze Zeit später erreichten wir Luckenbach.

Luckenbach ist eine Siedlung etwas südlich von Fredericksburg, liegt ebenfalls im Texas Hill Country

und wurde Ende der 1840er ebenfalls von deutschen Farmern besiedelt.

 

Und wie gesagt:

in Texas hat man gern alles größer, länger, breiter.

Jedes Mal wenn wir irgendwo parkten und nicht mehr ganz sicher waren, welches Auto unseres war, fiel bei uns der Spruch:

"Wir müssen nur nach dem kleinsten Ausschau halten!"   :-D

Dabei war unser Jeep eigentlich gar nicht sooo klein, aber wir fielen auf!

Ist auf diesem Foto recht gut zu erkennen:

Luckenbach war als Handelsstation gegründet worden und die Siedler betrieben Handel mit den Comanchen,

mit denen, wie wir am Vortag gelernt hatten, seit 1847 der von John O. Meusebach geschlossene Friedensvertrag galt.

Die Einwohnerzahl Luckenbachs wuchs bis zu einem Höchststand von 492 Personen im Jahr 1904.

Danach ging sie stetig zurück und in den 1960er-Jahren war Luckenbach fast zu einer Geisterstadt verkommen.

Im Jahr 1970 kaufte dann Hondo Crouch mit Hilfe von Partnern auf Grund einer Zeitungsanzeige, die lautete:

"Stadt – 3 Einwohner – zu verkaufen"

Luckenbach für $30.000 und übernahm dort die Leitung des dortigen Tanzlokals, der Luckenbach Dance Hall.

Innerhalb weniger Jahre zogen sie hier gemeinsam Musikfestivals auf, die sich stetig steigender Beliebtheit erfreuten.

Das älteste Gebäude Luckenbachs ist ein Gemischtwarenladen und Saloon,

der 1849 von Minna Engel, deren Vater ein deutscher Wanderprediger war, eröffnet wurde.

Später wurde auch noch ein Postamt im Shop integriert.

Der Ort wurde dann 1886 nach Minnas Verlobtem und späterem Ehemann Albert Luckenbach benannt.

Durch den Shop gelangten wir gleich direkt in den Saloon.

Was für eine urige Kneipe, so richtig was zum Versumpfen! Einfach nur geil!

Bäda hatte einer Arbeitskollegin versprochen, ihr eine Ansichtskarte zu schreiben.

Seit Jahren hatten wir bereits keine Postkarten mehr aus dem Urlaub in die Heimat geschickt und wußten so nicht,

was für ein schwieriges Unterfangen das mittlerweile geworden ist. Wir hatten bis jetzt einfach keine Karten zu kaufen gefunden.

Hier hatten wir endlich Glück und Bäda packte die Chance sofort am Schopf.

Versprechen eingehalten und erledigt ✔

Auf dem Gelände stehen gerade mal eine handvoll Hütten und es herrschte ein ganz eigenartiges Flair.

Können wir irgendwie gar nicht richtig beschreiben!

Die Dance Hall, wo auch heute noch immer wieder Veranstaltungen stattfinden.

Man kann sie auch für eigene private Feiern mieten.


An einer Hütte hing ein Zeitungsartikel, in dem stand:

"Ein Besuch in Luckenbach ist so, als käme man nach Hause an einen Ort, an dem man noch nie zuvor gewesen ist."

Diese Formulierung traf´s irgendwie!

Von so einem coolen Ort konnten wir natürlich nicht wegfahren,

ohne uns ein kühles Blondes gegönnt zu haben!

Unsere typische Bestellung des Urlaubs: Shiner Bock für Bäda und Yuengling für mich.

Wir lasen später, dass die Yuengling Brewery ebenso wie die Spoetzl Brewery, die den Shiner Bock brauen,

von deutschen Einwanderern und Bierbrauern gegründet wurden.

Also irgendwie kein Wunder, dass uns ausgerechnet diese beide Marken so schmeckten  ;-P

Das war so ein schönes lauschiges Plätzchen!

Hatte etwas von Biergarten-Feeling, aber doch etwas anders.

Wir holten uns noch eine zweite Runde, weil wir von hier gar nicht gern wieder fort wollten.

Von Luckenbach hatte ich im Vorfeld immer wieder in den verschiedensten Reiseberichten gelesen.

Aber eigentlich hieß es da meistens: Nicht unbedingt einen Umweg wert, kurz hin zum Foto machen, dann weitergefahren.

Konnten wir nach unserem Besuch nicht verstehen, uns gefiel es sensationell gut hier!

Vor uns auf der Bühne wurde bereits das Equipment für ein späteres Konzert aufgebaut.

Oh, was hätten wir drum gegeben, da noch reinhören zu können!

Aber uns war beiden klar, wenn wir das Konzert noch abwarten würden, kämen wir gar nicht mehr weg.

Das Risiko war zu groß, dann richtig zu versumpfen... also brachen wir sehr schweren Herzens auf.

Über kleine Landstraßen ging´s also weiter Richtung Austin.

Auf der Karte entdeckten wir den Lyndon B. Johnson National Historic Park.

Der lag direkt auf unserer Route, also könnten wir dort doch noch einen Stopp einlegen.

Kurz vor der Einfahrt in den Park passierten wir diese hübsche Kirche.

 Nur noch die eine, Bäda! :-D

Die Gottesdienste wurden übrigens bis 1950 in dieser Kirche in deutscher Sprache abgehalten.

Am Parkeingang wartete die Junction School auf uns.

Es war das erste Schulhaus für die Siedler am Pedernales River aus dem Jahr 1882.

Wir erfuhren, dass einer der Schüler an der Junction School der 4 Jahre alte Lyndon Baines Johnson war.

Die Johnsons wohnten in der Nähe der Schule. Dadurch konnte Lyndon die Kinder draußen in den Pausen hören

und rannte immer zum Schulhaus, um mit ihnen spielen zu können.

Seine Mutter sprach deshalb mit der Lehrerin, um ihn früher in die Schule einzuschreiben.

Lyndon B. Johnson besuchte dann die Junction School im Jahr 1912 aber nur einige Monate lang,

da die Schule wegen einer Keuchhustenepidemie geschlossen wurde.

Zu Beginn des nächsten Schuljahres zog seine Familie nach Johnson City. Dort schloss er Jahre später die High School ab

und besuchte danach das Southwest Texas Teachers' College in San Marcos, wo er sein Lehrerdiplom erhielt.

Johnson unterrichtete dann eine Zeit lang in Houston, Cotulla und Pearsall.


Der Lyndon B. Johnson National Historical Park sollte uns dann das Leben des 36. Präsidenten der USA noch näherbringen.

Wir waren sehr gespannt, da wir beide über diesen Menschen bis dato so gut wie nichts wußten.

Als erstes kamen wir in dem idyllisch gelegenen Park zum Geburtshaus Johnsons.

Es ist aber nur ein Nachbau des ursprünglichen Hauses, welches 1889 vom Großvater Johnsons errichtet wurde.

Das Original-Haus wurde in den 1940er Jahren abgerissen.

Lyndon B. Johnson war sehr stolz auf seine Wurzeln im texanischen Hill Country.

Um dieses Erbe mit interessierten Besuchern zu teilen,

beauftragte er selbst 1964 einen Architekten mit dem Wiederaufbau seines Geburtshauses.

Sie benutzten dazu alte Fotos des ursprünglichen Hauses und die Erinnerungen von Familienmitgliedern.

Vor dem Gebäude war ein Foto des Originalhauses ausgestellt aus dem Jahr 1897:

Bei den Einrichtungsgegenständen handelt es sich um Antiquitäten,

die von der Familie und besonderen Freunden der Johnsons gespendet wurden.

Das Haus wurde dann zwischen 1964 und 1966 während der Präsidentschaft Johnsons

sogar als Gästehaus für Gäste aus dem Weißen Haus in Texas genutzt.

Das gesamte Anwesen der Ranch wurde bereits in den 1890er Jahren errichtet,

Lyndon B. Johnson erwarb das komplette Areal 1951 von Frank Martin, seinem Onkel,

als er noch als Senator tätig war.

Als nächstes kamen wir zum farmeigenen Friedhof.

Die meisten der auf dem Friedhof begrabenen Personen waren mit Lyndon Johnson verwandt.

Seine Urgroßmutter war die erste Person, die hier begraben wurde.

Sie starb 1905 während eines heftigen Sturms und ihre Familie konnte den überschwemmten Fluss nicht überqueren,

um sie neben ihrem Mann auf dem Stonewall Community Cemetery beizusetzen.

Daher wählte die Johnson Family für die Beerdigung von ihr diesen mit Eichen versetzten Hain auf dem Grundstück,

das Lyndon Johnsons Großvater gehörte. Im Jahr 1946 wurde dann die Mauer errichtet, die den Friedhof umgibt.

Sie soll den Friedhof vor schädlichen Auswirkungen weiterer Überschwemmungen des Flusses bewahren.

Lyndon B. Johnson erlebte viele wichtige Momente seines Lebens auf der Farm.

So schloss sich quasi der Kreis, als er hier nur einen Steinwurf von seinem Geburtshaus entfernt, seine letzte Ruhestätte fand.

Präsident Johnson drückte zeitlebens seine Liebe für das texanische Hill Country aus,

"wo die Menschen wissen, wenn du krank bist, dich lieben, solange du lebst, und dich vermissen, wenn du stirbst."

Da hatte wohl einer eine ganz große Heimatverbundenheit!

Per Auto ging´s weiter zur eigentlichen Farm.

Als Johnson 1961 unter John F. Kennedy zum Vizepräsidenten sowie 1963 selbst zum US-Präsidenten wurde,

zog er sich häufig auf die LBJ Ranch zurück, um sich Auszeiten mit seiner Familie zu nehmen.

Nach dem Ende seiner Amtszeit zog sich Johnson 1969 komplett auf die LBJ-Ranch zurück und wohnte bis zu seinem Tod dort.

Er engagierte sich in der Gemeinde und nahm an zahlreichen lokalen Veranstaltungen teil.

Er soll es geliebt haben, in seinem weißen Cabrio über die Ranch zu fahren, die Rinderzucht zu beaufsichtigen

und die vielen Kinder zu besuchen, die auf der Ranch aufwuchsen.

Wir fuhren ebenfalls mit dem Auto einen Rundweg über die Ranch ab.

War für uns anfangs etwas befremdlich, dass wir den Loop nur per Auto abfahren durften und nicht zu Fuß gehen.

Wir verstanden aber sehr schnell, warum das so war.

Das Gelände war riiiieeeesig! Wir sind kilometerweit über Felder gefahren!

Bei den Stallungen konnten wir dann endlich mal raus aus dem Auto und paar Schritte laufen.

Süß, es gab einige Jungtiere.

Lasso schwingen will gelernt sein.

Bäda scheiterte kläglich...  :-D

Anschließend fuhren wir weiter auf dem Loop.

Es war einfach kein Anfang und keine Ende sichtbar!

Und dann verschlug es uns fast die Sprache!

Gab es doch tatsächlich auf der Ranch einen eigenen Hangar und eine Landebahn!

Um nämlich den Zugang zu seiner Ranch zu verbessern, während Johnson als Senator in Washington DC tätig war,

legte er 1953 eine 3.000 Fuß lange Graslandebahn an. Als er später Präsident wurde, wurde diese zu einer doppelt so langen Asphaltlandebahn ausgebaut. Das Gewicht einer Boeing 707, die normalerweise als Air Force One eingesetzt wurde, konnnte jedoch die erweiterte Landebahn nicht tragen. Daher konnte Präsident Johnson mit der Präsidentenmaschine nur bis Austin oder San Antonio fliegen

und für den weiteren Kurzflug auf sein Anwesen nutzte er dann einen kleineren JetStar oder einen Hubschrauber.

Der Flugzeughangar hat im Laufe der Jahre viele Funktionen erfüllt.

Er wurde um 1959 fertiggestellt, um ursprünglich LBJ´s Privatflugzeug vor Witterungen zu schützen.

Der geräumige Hangar lag zur Rollbahn hin und hatte einen großen Carport auf der Rückseite.

Zu Beginn wurde die Halle auch als Heulager genutzt.

Während Johnsons Präsidentschaft war der Hangar dann aufgrund seiner Größe und seines offenen Raums

ein idealer Ort für seine Pressekonferenzen und politische Veranstaltungen.

Für die Familie Johnson und ihre Freunde wurde er auch privat als Kino genutzt.

Praktisch, so eine vielseitig einsetzbare Halle zu besitzen!

Heute dient er als Besucherzentrum für den Lyndon B. Johnson Historic Park.

Das Flugzeug hingegen steht noch nicht allzu lange hier.

Erst 2010 erwarb der National Park Service einen der JetStars, die von der Johnson-Regierung genutzt wurden.

Die Maschine wurde 23 Jahre nach ihrer Außerdienststellung auf dem "Abstellgleis" der Davis-Monthan Air Force Base

außerhalb von Tucson, Arizona, gefunden und ist seitdem auf der LBJ-Ranch dauerhaft ausgestellt.

Wenn Johnsons in dem kleineren Flugzeug unterwegs war, wurde es scherzhaft als "Air Force One-Half" bezeichnet,

obwohl jedes Flugzeug, das den Präsidenten der USA befördert, Air Force One ist, wenn es in der Luft ist.

Wir besuchten im Hangar das Visitor Center.

Dort erfuhren wir in verschiedenen Ausstellungsbereichen noch mehr über das Leben von LBJ und die Arbeit auf der Ranch.

Wir konnten dort als erstes Ausschnitte von Telefongesprächen hören,

die Präsident Johnson von der Ranch aus mit berühmten Persönlichkeiten führte.

Fanden wir sehr cool, dass wir zu dem Mann, von dem wir die letzten Stunden schon so viel erfahren hatten,

nun auch eine Stimme dazu bekamen.

Auf der Ranch wurden neben privaten Freunden auch verschiedene offizielle Gäste empfangen,

sowohl amerikanische Politiker als auch Vertreter ausländischer Regierungen.

Im Dezember 1963 war der damalige deutsche Bundeskanzler Ludwig Erhard zu Gast auf der LBJ Ranch.

Während der Präsidentschaft Lyndon B. Johnsons erhielt die LBJ Ranch daher den Spitznamen Texas White House.

Es wäre auch möglich gewesen, das Texas White House, also das Wohnhaus der Johnsons zu besuchen.

Allerdings nur in Form einer Führung, die fünf mal am Tag stattfand.

Wir hätten auf die nächste 1,5 Stunden warten müssen, das war uns zu lang.

Bedauern wir aber im Nachhinein immer noch, dass das Zeitfenster leider nicht passte.

Wäre bestimmt interessant gewesen!

Ein Auto, dass die Johnsons einer ihrer Töchter zum Geburtstag schenkten.

Auf solche Geschenke können unsere Kids vergebens warten  ;-P


Johnsons prägende Errungenschaften während seiner Amtszeit waren, die Zahl der in Armut lebenden US-Bürger um etwa die Hälfte zu senken

und das Medicare- und Medicaid-Programm einzuführen, das erstmals eine Krankenversicherung für breite Schichten zugänglich machte.

Zudem setzte er sich auf Grund seiner Lehrerausbildung stark für Verbesserungen beim Bildungssystem ein.

Und immer wieder wurde aufgezeigt, wie wichtig die Ranch für ihn war,

um während seiner politischen Karriere ein Gefühl der Normalität zu bewahren.

 Richtig alt ist er leider nicht geworden.

Am 22. Januar 1973 erlitt er in seinem Schlafzimmer im Texas White House seinen dritten Herzinfarkt und verstarb.

Da war er gerade mal 64 Jahre alt.

 Seine Ehefrau Lady Bird Johnson lebte bis zu ihrem Tod im Juli 2007 weiter auf dem Anwesen.

 

Uns rauchte etwas der Kopf nach den vielen Infos und Geschichten, die wir gelesen hatten.

Aber es war ein toller Ausflug, den wir nur wärmstens weiterempfehlen können.

Vor allem, weil er auch nichts kostete! Es wurde kein Eintrittsgeld für den gesamten Park erhoben!

Das Areal wurde auf einer Seite vom Pedernales River eingegrenzt.

Am Flußufer beobachteten wir noch paar Rehe und vertraten uns die Füße,

bevor für uns die Autofahrt weiterging.

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