Tag 13

Freitag, 25. März 2022

Guten Morgen Geburtstagskind!

Aus diesem Anlass verzögerte sich unsere Abfahrt.

Bäda beantwortete erst mal seine Geburtstagsgrüße, die bereits eingetroffen waren.

Und das dauerte...

Heutiges Ziel sollte Galveston sein, was für uns gerade mal gute 40 Minuten Fahrzeit hieß.

Somit konnten wir ganz gemütlich in den Tag starten und nutzten unser Zimmer bis auf die letzte Minute.

Direkt auf dem Weg nach Galveston lag eine Outlet-Mall.

Bis jetzt hatten wir uns sehr mit Shoppen zurückgehalten, aber nun wollten wir mal durch die Geschäfte stöbern.

Mitten in der Einkaufsmeile, die übrigens sehr spärlich besucht war, lag eine Cinnabon-Filiale.

Sie backen frische Zimtschnecken.

Aus dem Laden strömte so ein verführerischer Duft, dass er uns wie magisch hineinzog  :-D

Wir gönnten uns zwei kleine Zimtschnecken, da wir noch kein Frühstück hatten.

Mhhhh, lecker!

Paar Klamotten gingen auch noch in unseren Besitz über, bevor wir die Fahrt nach Galveston antraten.

Dort trafen wir nun genau zum Wochenende ein. Bereits seit einem halben Jahr waren alle bezahlbaren Hotels ausgebucht.

Ich buchte dann zähneknirschend ein Motel für 291.- Euro für 2 Nächte, was uns eigentlich für ein Motel dieser Klasse viel zu viel war.

Während der letzten Tage hatte ich deshalb immer wieder mal bei booking.com geschaut, ob noch etwas kurzfristig frei geworden war

und gestern war dann das Knights Inn buchbar für 198.- Euro.

Etwas günstiger, also stornierten wir das zuerst gebuchte und buchten dieses jetzt neu.

Da es nur ein Motel der unteren Kategorie war, erwarteten wir nichts großartiges.

Aber mit sowas hatten wir dann doch nicht gerechnet!

Das Positive vorweg: die Lage! Unmittelbar am Meer und nur kurzen Fußweg vom Pier entfernt.

Ansonsten roch das Zimmer beim Betreten schon sehr unangenehm nach den chlorhaltigen Putzmitteln.

Platz hatten wir so gut wie keinen, alles war vollgestellt.

Es war auch unübersehbar,  dass das Zimmer ursprünglich nicht für ein großes Kingsize Bett ausgelegt war.

Die Rückwand des Bettes zeugte noch vom kleineren Bett.

Die Kommode war komplett kaputt.

Die Schubladen waren nicht nutzbar, sie lagen aufeinander gestapelt im Korpus der Kommode.

Die Seitenhalterungen für die Schubladen waren rausgebrochen.

Der Teppich war sehr fleckig.

Wir überlegten, das Zimmer zu stornieren. Es war nur leider kein anderes Zimmer zu bekommen.

Und wir wollten den nächsten Tag unbedingt am Strand verbringen, die Wettervorhersage versprach schönstes Wetter.

Also redeten wir uns das Zimmer schön: wir wären sowieso nur die Nächte drin.

Bevor wir zum Abendessen gingen, lüfteten wir das Zimmer eine Zeit lang durch.

So wurde es wenigstens vom Geruch schon mal erträglicher.

Zum Essengehen hatte ich uns bereits im Vorfeld ein kleines Restaurant rausgesucht.

Ich hatte uns daheim mal ein Gumbo gekocht, was uns allen vorzüglich geschmeckt hatte.

Als ich entdeckt hatte, dass es in Galveston ein Gumbo Diner gab und dieses nur super Bewertungen erhalten hatte,

wollten wir gern mal ein Louisiana Gumbo vom Profi testen.

Das kleine Lokal lag nicht weit entfernt von unserer "Luxusherberge", so dass wir das Auto stehen lassen und zu Fuß laufen konnten.

Es war ein kleines inhabergeführtes Restaurant mit gerade mal 6 Tischen.

Wir wurden vom Chef persönlich begrüßt und bedient, er war total nett.

Das Lokal strahlte etwas sehr heimeliges aus.

Wir teilten uns eine Vorspeise und bestellten uns zum Hauptgang den Eintopf, wegen dem wir auch hier waren.

Bäda nahm das Seafood-Gumbo, für mich gab es das Chicken-Sausage-Gumbo.

Beide Gerichte waren total lecker und wir kamen beide zum Schluß,

dass mein selbst gemachtes daheim fast genauso schmeckte. Gut hinbekommen!

Außerdem backten sie Beignets frisch aus. Da konnten wir nicht widerstehen.

Einfach lecker!

Für unseren Verdauungsspaziergang zog es uns anschließend zum Pier.

Genau gesagt dem Historic Pleasure Pier.

Auf dem Pier stehen zahlreiche Fahrgeschäfte und kleine Imbissbuden.

Wir wollten nur etwas schauen, vom Pier den Sonnenuntergang genießen.

Aber allein nur um den Pier betreten zu können, musste man einen "Walk-on" Pass für $11 pro Person kaufen!

Im Nachhinein fragten wir uns, warum wir das überhaupt gezahlt hatten!

Wir empfanden den "Eintrittspreis" als reine Abzocke!

Es waren ansonsten noch Tagespässe für $28.99 erhältlich, mit denen man alle Fahrgeschäfte hätte fahren können.

Mindestens die Hälfte der Fahrgeschäfte hatte aber nicht mal geöffnet.

Immerhin fanden wir zwei freie Schaukelstühle, von denen aus wir den Sonnenuntergang beobachteten.

Teurer 22 Dollar Platz...


Direkt vorm Pier lag ein Bubba Gump Restaurant. Dort nahmen wir an der Bar noch einen Absacker.

Aber entweder hatte uns der vorherige Nepp gewaltig auf den Magen geschlagen oder der Barkeeper beherrschte seinen Job nicht gut.

Getränke schmeckten einfach nur wässrig und waren somit nicht der von uns gewünschte Tagesabschluß.

Auf dem Heimweg nahmen wir uns von einem Touri-Shop, der noch geöffnet hatte,

Bier und Dosen Margarita mit. Da wussten wir, was wir bekamen, und konnten uns damit dann unser Zimmer noch etwas schöner trinken. 

:-D

 

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