Tag 12- Abreise

Dienstag, 05. Januar 2016

Zum letzten Mal: Guten Morgen Cape Coral!

Unser Gepäck war bereits im Auto verstaut, das Haus auf Vordermann gebracht, wir wären bereit zur Abfahrt gewesen, wenn ja wenn nicht noch die Hausübergabe im Raum stand. 09.00 Uhr war für die Übergabe ausgemacht gewesen, aber erst 09.15 Uhr klingelte das Telefon und eine Mitarbeiterin der Agentur meldete sich, um uns mitzuteilen, dass sie sich etwas verspäten würde.... Ach nee!

Immerhin stand sie dann 5 Minuten später vor der Tür, die Hausabnahme war innerhalb von 10 Minuten erledigt.

Aber Professionalität schaut irgendwie anders aus, gerade wenn man weiß, dass die Gäste püntlich zum Flughafen müssen...

Zum Glück planen wir solche Termine nie auf den letzten Drücker,

so dass unser Zeitpuffer noch groß genug war, um ganz stressfrei zum Airport zu fahren.

Noch einen letzten Blick auf den Kanal vor unserem Haus geworfen und schon machten wir uns auf den Weg.

Bye, bye Cape Coral!   :-(

Moritz war das heutige frühe Aufstehen und der ganze Packstress eindeutig zuviel nach den vergangenen relaxten Tagen,

so dass er fast unmittelbar nachdem wir im Auto saßen einschlief  :-D

Nach der unkomplizierten Abgabe unseres Mietwagens und dem Einchecken unseres Gepäcks

hatten wir am Flughafen immer noch genügend Zeit, um uns etwas umzusehen.

Unser erster Teilstreckenflug nach Philadelphia startete pünktlich und verlief ruhig ohne Vorkommnisse.

Am Airport in Philadelphia gelandet, verblieben uns nun gute 2 Stunden bis zum Start unseres Fluges nach München.

Wir nutzten die Zeit, um uns noch einmal ein leckeres Philly Cheese Steak zu gönnen.

Sicher die bessere Alternative zum späteren Essen im Flugzeug  ;-)

Außerdem wollte Moritz unbedingt noch einmal in den Shop, der Football Merchandise verkaufte. Er hatte sich seine letzten Dollar aufgespart, um sich hier ein Set von kleineren Footballhelmen der NFL zu kaufen. Außerdem gabs dann auch endlich noch das ersehnte Cap seiner favorisierten Philadelphia Eagles. Kind war nun absolut glücklich, um nicht zu sagen "selig", wir konnten unseren Heimflug antreten.

Die Landung und der Start in Philly war für uns besonders spannend, weil wir diese Stadt schon vor Jahren besucht hatten

und wir so einige Stätten von oben ausmachen konnten.

Unsere Sitzplätze im Flieger hatten wir bereits vor Monaten direkt bei US Airways gebucht und die hatten wir uns genauso ausgesucht, wie es uns am liebsten war: Unsere Plätze lagen auf den hintersten beiden Zweier-Reihen. Ich möchte gern beim Nachtflug am Fenster sitzen, um so die Wand zum Anlehnen und Schlafen nutzen zu können. Schon beim Boarding wurde mir dann angeboten, dass ich mich in eine mittlere Reihe setzen könnte. Hä, zwischen fremden Leuten, das soll besser sein??? Ich lehnte dankend ab!

Kurz vor dem Start kam eine andere Stewardess zu mir, um mir dasselbe noch einmal mitzuteilen. Nein danke, ich saß schließlich genau auf dem Platz, den ich mir ja extra selbst gewählt hatte! Nachdem ich wieder das Angebot ausschlug, wurde die Dame etwas patzig.

Pfffff, war mir sch....egal!

Es stellte sich heraus, dass unser Flieger nicht vollbesetzt war und die Stewardessen so die letzten Reihen für sich nutzen wollten und dies dann auch taten. Da passte es ihnen natürlich nicht in den Kram, dass ich mich da querstellte. Der Platz neben mir blieb also unbesetzt.

Da Moritz allerdings als einzigster von uns drei am nächsten Tag früh aufstehen musste, da die Schule wieder begann, tauschten wir nach der Essensausgabe die Plätze. So konnte er sich über zwei Plätze hinlegen und bekam so einen erholsameren Schlaf als im Sitzen.

So denken wir an unsere Kids ;-P

In München erwartete uns dann eine schneebedeckte Landschaft.

Etwas ungewohnt nach 12 sonnigen Tagen in fast tropischer Hitze  ;-)

In München erwartete uns nach dem Aussteigen eine ewig lange Schlange bei der Passkontrolle.

Wie wir dann da so standen, fiel mir auf, dass Moritz die Tüte mit seinen letzten Einkäufen in Philadelphia nicht bei sich hatte.

Ihn gefragt, wo sie sei und unser Sohn sofort fast den Tränen nah! Moritz hatte sie im Flugzeug liegenlassen!

Saublöd! Dabei hatte ich ihn beim Aufstehen noch gefragt, ob er alles beisammen hätte! Und dadurch, dass wir unsere Plätze getauscht hatten und ich nun eine Reihe vor Moritz war, fehlte Mamas letzter Kontrollblick.   ;-)

Wir standen nun schon in dem Glaskasten der Passkontrolle und kamen nicht mehr zurück. Zu Moritz großem Glück kam gerade eine Stewardess unseres Fluges an eine Tür zu einem anderen Passagier gelaufen, der seinen Pass im Flieger vergessen hatte.

Es geht also noch blöder  :-D  Wir sahen das und schickten Moritz sofort auch zu ihr. Die Stewardess machte sich Notizen, lief zurück und etwas später kam sie wieder mit dem Pass in der Hand zurück und Moritz seiner Tüte!

Moritz war unendlich glücklich und strahlte wieder übers ganze Gesicht. Puh, noch mal Riesenglück gehabt :-)

Fazit

Wir hatten einen sehr erholsamen und entspannten Urlaub erlebt. Nach sehr stressigen Monaten daheim stand vor allem für Bäda Erholung an erster Stelle und wir verzichteten auf großes Sightseeing. Das war für uns dieses Mal genau richtig!

Unser gemietetes Ferienhaus war zwar sehr schön, konnte in unseren Augen aber nicht mit unserem letzten mithalten. Zudem ja noch der Ärger mit der Agentur hinzukam. Diese meldete sich bis heute (Mai 2016) nicht mehr bei uns. Es gab weder ein Entschuldigungsschreiben noch eine kleine Entschädigung für eine fehlende Leistung, für die wir eigentlich gezahlt hatten. Von daher werden wir von ihnen kein zweites Mal eine Villa anmieten. Da tendieren wir lieber wieder zu einem privaten Anbieter, wo alles persönlicher abläuft!

Ansonsten: Florida ist einfach sehr geil und nicht nur ein Ziel für Rentner, wie wir es selbst noch vor 2 Jahren dachten.

Und so wird uns der amerikanische Sunshine State garantiert wiedersehen.

Mal schauen, wann es wieder soweit sein wird.

Aber unsere Liste mit anderen Urlaubszielen ist halt auch noch sooooo lang....

 

See you United States, hopefully soon!

- Ende -