Tag 6

Donnerstag, 07. Februar 2019

by Bäda

Zärtlich wurden wir um kurz nach 8 Uhr von der Putzfrau geweckt,

die auf Verdacht einfach mal gegen die Tür getrommelt und dann reingeschaut hatte... grrrrr!

Das war aber doch ganz praktisch, hatten wir doch einen strammen Tagesplan vor uns.

Dank meines Gewinnes und unseren Gutscheinen hatten wir nun etwas mehr Geld einstecken als bei unserer Ankunft in LV.

Nach dem Checkout ging's dann ab in Richtung Valley of Fire.

Das hatten wir auf dem Zettel, weil wir da bei unserem letzten Urlaub aus Zeitgründen nur durchgerauscht,

aber total begeistert davon waren.

Auch unser Navi-Bayer wollte uns heute ärgern und schickte uns erstmal in die falsche Richtung.

Aber wir haben's gemerkt und die Kurve gekriegt.

In Logandale im Moapa Valley gab's dann ein paar kurze Stops. Meine Frau entdeckte ein paar Fotomotive.

Zum Beispiel diese hübsche Kirche der Jesus Christ of Latter-day Saints.

Dann musste noch ein Brief für unsere Tochter eingeworfen werden

und gleich neben der Kirche fanden wir ein kleines Postamt.

Das örtliche Museum, welches wir spontan besuchen wollten, war leider geschlossen. Schade...

Nächster Halt in Overton, kurz vorm Valley of Fire.

Viel gab´  s hier nicht zu entdecken, aber einen Supermarkt.

Den nutzten wir, um unsere Kühlbox wieder aufzufüllen.

Brotzeit für´  s Picknicken war somit besorgt, es konnte nun zu den roten Steinen gehen.

Bevor wir aber dort ankamen, durchquerten wir erst noch einmal ein Stück des Lake Mead Erholungsgebietes.

Tolle Aussichten gab es mit den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund!

 Im Valley of Fire angekommen, mussten wir erstmal Eintritt zahlen. Das ist immer wieder eine Schau.

An der Zufahrt ist nämlich kein Mensch, also nimmst du ein Kuvert aus einem Stapel, schreibst deine Autonummer drauf und legst $10 ins Kuvert.

Dann reißt Du einen zweiten Teil vom Kuvert ab, schreibst auch die Nummer drauf und hast deine Eintrittskarte.

Das Kuvert mit dem Geld wirfst du in einen Blechkasten vor Ort. Vogelwild!

Der Park mit den roten Sandsteinformationen wurde 1935 eröffnet

und ist der größte State Park Nevadas.

Die roten Steine waren wieder eine wahre Augenweide!

Dann gab's einen kurzen Fussmarsch zum "Elephant Rock",

der aber nicht ganz so eindrucksvoll war, wie wir dachten.

Durch diesen Park zu fahren macht einfach immer wieder Spaß!

Schau an, sogar bissal Wasser gabs heute!

Nächster Halt: The Cabins

Die historischen Hütten wurden von Zivil-Conservation Corps (CCC) kurz nach Parkeröffnung

in den 1930er Jahren als Schutzhütten für Touristen und Parkbesucher gebaut.

Dann ging's weiter zu einem fantastischen Picknickplatz zum Brotzeit machen.

Die Gegend ist einfach nur genial, da schmeckt's gleich doppelt so gut.

Unglaublich, was die Natur da für ein Spektakel abgeliefert hat.

Außerdem war es hier schön geschützt und windstill,

dass wir neben unserem Essen auch noch die Sonne genießen konnten.

Meine Frau konnte es nicht lassen,

immer wieder unseren Mietwagen zu fotografieren  ;-)

Gut gesättigt waren nun auch unsere Köpfe wieder aufnahmebereit

und so machten wir als nächstes Halt am Visitor Center.

Das Besucherzentrum bot Ausstellungen über die Geologie und Geschichte des Parks und seiner Umgebung.


Und um das Visitor Center herum gab es einige Kakteen und Pflanzen zu bestaunen:

Wir sind immer wieder mal stehen geblieben,

um zum Beispiel solch einen Ausblick zu genießen:

Oder diesen.

Faszinierend für uns auch immer wieder die Straßenverläufe.

Dann hatten wir noch einen Rundtrail auf unserer Wunschliste stehen.

Der entpuppte sich zwischendrin aber fast als Kletterpfad und so kehrten wir wieder um.

 

Annett:

So eine kurze Geschichte war es nicht ganz...

Also erstens waren wir etwas bedient, als wir am Startpunkt des Trails am Parkplatz ankamen.

Der war rappelvoll und überall liefen Leute. Der erste Teil des Weges war tiefer Sand. Wir stapften also los.

Als wir bereits ein gutes Stück hinter uns hatten, musste ich dringend auf Toilette. Gaaanz blöder Zeitpunkt!

Es nutzte nichts! Bäda wollte auf mich warten und ich kehrte also um, um am Parkplatz die Toilette aufsuchen zu können.

Puh, durch Sand laufen ist anstrengend!

Als ich wieder zu Bäda gelangte, war er mittlerweile über die Steine gekraxelt und hatte die Lage inspiziert.

Sein Kommentar: Da geht es so steil nach unten, das lauf´   ich nicht mit dir!   :-D

Wir kletterten noch ein wenig über die Steine bis wir beide endgültig umdrehten.

Eigentlich wollten wir den Park bereits verlassen,

aber dieser Parkplatz zog uns nach magisch an.

In die eine Richtung hatten wir einen super schönen Ausblick auf die Umgebung:

Und die andere Richtung lud uns noch zu einem kleinen Spaziergang ein.

Hier waren die Gesteinsformationen nicht rot sondern gelblich.

Und nach einem kurzen Fußmarsch kam genau das Richtige für mich,

wo ich noch ein bißchen klettern konnte. Einfach geil war´ s!!!

Und dieses Teil sah für uns aus wie eine gelandete Untertasse  :-D

Die Bodenbeschaffenheit faszinierte uns beide hier,

wie Wellen die sich über den Boden schoben. War aber total fest.

   Dann verließen wir endgültig das Valley of Fire und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Domizil.

Aber nicht ohne ein paar weitere Zwischenstopps in diesem imposanten Landstrich.

Welcome to Utah!

Neuer Bundesstaat, neue Zeit, wir verloren leider eine Stunde unserer kostbaren Zeit.

Nach ca zwei Stunden Fahrt kamen wir in St. Georg am Utah Temple, einer Mormonenkirche, an.

Tolles Fotomotiv für Annett :-)

Der St.-George-Utah-Tempel ist der älteste Tempel der Mormonen, der noch genutzt wird.

Die erste Weihungsversammlung war bereits 1877.

Die komplette Anlage ist sehr schön.

Hinein kommt man in den Tempel als Tourist wegen den religiösen Bestimmungen nicht.

Es gibt allerdings ein kleines Besucherzentrum, welches wir aber nicht besucht haben.

Annett hatte Angst, dass sie uns dort bekehren würden  ;-P

Für eine weitere kurze Wanderung in St. George war es leider schon zu spät, die Sonne war bereits am Untergehen

und so fuhren wir weiter zu unserer Übernachtungsstätte für die nächsten Tage im Zion National Park.

 

Auf den ersten Blick hatten wir es dort gut getroffen, inmitten grandioser Natur.

Unser Zimmer in der Bumbleberry Lodge war total gemütlich.

Zum Abendessen gingen wir ins angeschlossene Restaurant "Porters" des Motels.

Nach den drei Abenden mit Buffetessen freuten wir uns nun wieder auf handfeste Mahlzeiten.

Ich war mit meiner Wahl mehr als zufrieden, das war schon fast "gute Hausmannskost".

Sehr lecker!

Zufrieden zogen wir uns anschließend auf unser Zimmer zurück.

 

Bumbleberry Inn, Springdale

2 Nächte DZ incl Frühstück 144.- Euro 

Hier geht´s weiter zu Tag 7: