Der letzte komplette Tag des Urlaubs brach an, den wir ganz gemütlich angingen.

Große Pläne hatten wir nicht mehr, wir machten uns einfach auf den Weg, um etwas durch den Ort zu tingeln.

Dabei erfreuten wir uns nach wie vor an der ausgiebigen Blütenpracht,

die wir auf Kreta im April zu sehen bekamen.

Wir hatten gesehen, dass es hinter dem Parkplatz, wo unser Auto stand, einen Weg gab,

der oberhalb des Ortes führte. Den liefen wir nun einfach mal entlang.

Mal schauen, wo wir dann landeten!

Eine schöne Aussicht auf den Ort und das Hinterland gab es schon mal!

Was soll ich sagen, wir kamen auch wieder mal an einer Kirche vorbei :D

Im Innern war gerade eine Frau dabei, die Böden zu wischen.

Wir ließen sie lieber in Ruhe arbeiten und zogen weiter, ohne einen Blick hineingeworfen zu haben.

Dann befürchteten wir, dass wir wieder umdrehen müßten als wir schon von weitem dieses Tor sahen.

Aber wir hofften, dass wir uns seitlich daran vorbeimogeln konnten und liefen erst mal weiter.

Und dann kam es doch viel einfacher als gedacht, wir konnten das Tor einfach öffnen.   :D

Wir kamen hinter dem Tor auf eine Straße und als wir auf dieser um die nächste Kurve bogen,

bot sich uns diese Aussicht:

Einfach nur wow!

Wir hatten nun ein erstes Ziel: wir wollten zu dieser Bucht hinablaufen.

In der Bucht erwartete uns eine Taverne, vor der es eine saftig grüne Liegefläche gab.

Hunger hatten wir zwar noch nicht, aber ein kühles Getränk geht doch immer.

Also ließen wir uns dort nieder.

Die Taverne war schon gut belegt und nachdem an allen Tischen um uns rum herrlich duftende Gerichte aufgetragen worden,

bestellten wir uns dann doch wenigstens eine Kleinigkeit.  :D

Und wenn wir schon was aßen, gehörte ein Ouzo auch dazu!

Langweilig wurde uns auch nicht, weil wir dazu noch ein kleines Schauspiel geboten bekamen.

Vor unserer Nase wurden fleißig die Liegen geschrubbt und so die Liegefläche samt den Strand mit Sonnenschirmen und den Liegen aufgerüstet.

Außerdem hatten wir paar Leute beobachten können, die auf den kleinen Bergausläufer in der Bucht geklettert waren.

Bäda wollte auch gern darauf, also war das unser nächster Punkt des Tages.

Von oben aus konnten wir dann sehen, dass mittlerweile fast der gesamte Strand mit den Sonnenbetten bestückt worden war.

Als wir wieder unten bei der Taverne ankamen, hatte sich dort in der Zwischenzeit das Bild komplett geändert.

Von der grünen Wiese war fast nichts mehr zu sehen, alles war voll gestellt mit Liegen. Genauso der kleine Strand.

Im Hochsommer wäre diese Bucht wohl absolut nichts für uns!

An der Küste liefen wir zurück in die Ortsmitte.

Es war schön, das Meer immer im Blick zu haben!

Der kleine Hafen von Bali dieses Mal von oben:

Obwohl wir am Vorabend bereits über die kleine Hafenmole geschlendert waren, tummelten wir uns dort noch einmal. 

In Hafenbecken gibt es einfach immer etwas zu entdecken.

Wir sahen am Ende der Mole, dass es hinter unserer Bucht in die nächste ging.

Da könnten wir doch noch hinlaufen...

Gesagt, getan!

An diesem Ende der Bucht gelangten wir über eine recht steile lange Treppe nach oben.

Dort oben gab es weitere kleine Shops, Supermärkte und Tavernen.

Und erneut eine Kirche  :-D

Der Weg zur nächsten Bucht war teils recht heftig zu Laufen.

Es ging immer wieder bergauf und bergab mit teils starken Steigungen.

Und das alles bei strahlendem Sonnenschein!

Ein erster Blick auf die nächste Bucht, wir hatten sie endlich erreicht!

Der Strand war hier schön sandig und langgezogener als der vor unserer Absteige.

Aber so richtig langte es uns immer noch nicht mit der Lauferei, so dass wir auch noch zur nächsten Bucht weitermarschierten.

Die Küste um Bali ist so zerklüftet, da reiht sich in kurzen Abständen eine Bucht an die andere.

Aber zuvor gings schnaufend wieder hinauf und wir hatten erneut eine schöne Sicht aufs Meer.

Und oben angekommen stießen wir auf eine Art lost Place. Eine alte verwitterte Taverne lud uns geradezu ein, uns ein bißchen umzusehen.

Sehr schade, dass sich ihrer keiner mehr angenommen hatte.

Es muss herrlich gewesen sein, dort auf der Terrasse mit einem Gläschen Wein gesessen zu haben...

... denn diese Aussicht bot sich uns von dort:

Wir stellten uns direkt mal vor, welches Schmuckstück wir daraus machen würden :-D

So langsam wurden wir dann doch des Laufens müde und Bäda wollte gern noch ins Meer springen.

Also schlugen wir den Rückweg ein.

Die vorige Bucht lag mittlerweile menschenleer vor uns. Wir suchten uns einen kleinen Felsen, wo wir unsere Sachen ablegen konnten.

Kurz danach kamen zwei Frauen. Der gesamte Strand war leer und wo genau setzten die beiden sich hin???

Genau, direkt neben uns!

Bäda ging schnaubend ins Meer, ich räumte unsere Sachen etwas um, verschaffte uns so etwas mehr Abstand zu den beiden Damen  ;-)

Während Bäda ein paar Bahnen schwamm, hielt ich nur die Füße ins Wasser.

Zu mehr war ich aufgrund der Wassertemperatur nicht zu bewegen. Da konnte Bäda mir noch sooft zurufen wie herrlich es war ;-P

Zum Essen gingen wir später in eine Taverne in der Nähe unseres Appartements.

An der waren wir am Vormittag schon vorbeigelaufen und fanden sie recht nett.

Vielleicht aber hätten wir doch lieber auf die Taverne vom gestrigen Tag setzen sollen...

Der Service war zwar super, aber geschmeckt hatte es uns tatsächlich am gestrigen Abend besser.

Aber gut war es trotzdem. 

Da es unser letzter Abend auf Kreta war, gönnten wir uns eine große Karaffe Wein und Ouzos zum Abschluß.

Ein längeres Verweilen vermieste uns unser Nachbartisch etwas.

Eine deutsche Großfamilie, die sehr laut und ständig in Diskussionen mit dem Kellner waren. Es konnte ihnen irgendwie einfach nichts recht gemacht werden. Und da sie so laut deutsch sprachen, konnten wir sie auch nicht wirklich ignorieren. Also zogen wir lieber weiter auf unsere Terrasse.

Dort konnten wir noch paar Vögel beobachten...

...und unsere Absacker genießen.

Wir tranken zusammen auf einen sehr gelungenen Urlaub!

Eigentlich wollten wir schon mal unsere Sachen zusammenpacken,

aber das verschoben wir bierselig auf den nächsten Morgen.  ;-P