Tag 1

Samstag, 13. April 2024

Bereits 06.00 Uhr sollte unser Flieger Richtung Kreta starten. Puh, was für eine erbärmliche Aufstehzeit somit!

Um diese Uhrzeit zum Flughafen mit den Öffentlichen zu fahren, war uns entschieden zu unsicher.

Wir kennen schliesslich die Unpünktlichkeit Münchner S-Bahnen... Somit buchten wir uns wieder mal einen Parkplatz beim Parkvogel.

Ist ein Parkhaus etwas abseits des Flughafens, welches einen Shuttlebus rund um die Uhr anbietet. Kosten betrugen 90.- Euro für die 14 Tage.

Bäda hatte ich übrigens vor Wochen bei einem geselligen Beisammensitzen mit unseren Kids von meiner Buchung erzählt.

Erste ziemlich entsetzte Frage von ihm: "Du hast aber keinen Pauschalurlaub gebucht???"

Keine Ahnung, wie er darauf kam, weil für uns beide eigentlich seit Jahren klar ist, dass wir nicht mehr pauschal verreisen möchten.

"Nein, wir werden einfach wie in USA einen Roadtrip machen!" "Puh! Ok, das passt!"

Wir hatten uns bereits im Vorfeld einen Mietwagen gebucht, der mit 240 Euronen zu Buche schlug.

Es konnte also losgehen.

Flieger hob pünktlich vom Münchner Airport ab und gute zwei Stunden später erblickten wir die Küste Kretas von oben,

bevor wir schließlich in Heraklion landeten.

Schnell waren wir nach der Landung aus dem Flieger und konnten auch alsbald unseren Koffer in Empfang nehmen.

Jep, richtig gelesen: wir hatten für uns beide nur einen Koffer dabei. Bäda hatte noch recht ungläubig vorm Packen gefragt gehabt: "In einen Koffer wollen wir für uns beide alles für zwei Wochen bekommen?"

Ja, ich hatte das so entschieden ;-P  

Nach schon mehreren Urlauben auf verschiedenen griechischen Inseln wissen wir, dass ein kleineres Auto von Vorteil ist. Zumindestens für uns, weil wir doch beide öfters das Bedürfnis haben, auch noch in die hintersten Winkel zu fahen, wo die Straßen dann schon mal sehr eng sein können.

Hieß aber auch -> kleiner Kofferraum. Und auf der Rücksitzbank wollte ich nichts sichtbar liegen lassen, falls wir den Wagen mal irgendwo stehen ließen, um einen Trail zu laufen. Also hatten wir unsere Kleidung ziemlich reduziert, es kamen fast ausschließlich Sportshirts und -shorts mit. Die trocknen schnell und waren somit auch mal schnell gewaschen. Und somit reichte ein Koffer locker!

Vorm Flughafen mussten wir etwas suchen, bis wir den Treffpunkt unseres Mietwagenverleihers fanden. Eben schon mal sehr griechisch ;-)

Wir wurden dort von einem Fahrer in Empfang genommen, der uns direkt zum Firmengelände chauffierte.

Dort dann alle Formalitäten erledigt und das Auto in Empfang genommen, welches uns nun die nächsten 14 Tage als fahrbarer Untersatz dienen sollte.

Als Navi fungierte eines unserer Iphones, was schon die letzten Urlaube gut funktioniert hatte.

Also Ziel eingegeben und los ging´s. Erst mal hieß es, sich durch den Dschungel der stark befahrenen Straßen rund um den Airport zu manövrieren. Bäda als Fahrer machte innerlich drei Kreuze, als wir endlich aus diesem Gewusel draußen waren. Unsere erste Unterkunft hatte ich uns in Elounda gebucht. Wir fuhren erst mal auf die EO90, um etwas Strecke zu machen. Die Schnellstraße war leer und wir kamen so schnell voran.

Da wir in die Unterkunft erst am Nachmittag einchecken konnten,

fuhren wir irgendwann von der Schnellstraße ab und legten einen kleinen Umweg ein. Wir kamen auf eine Anhöhe mit einer super Aussicht.

Der ideale Ort, um eine erste kleine Pause einzulegen und euch unseren kleinen Flitzer zu zeigen:

Es war sehr windig hier oben, aber wir genossen trotzdem diese Aussicht bei strahlendem Sonnenschein.

Yes!!! Endlich Sonne nach den letzten trüben nasskalten Tagen in München!


Später fuhren wir in den Bergen durch das kleine Örtchen Fourni.

Die Kirche gefiel uns gut, also legten wir den Rückwärtsgang und suchten uns einen Parkplatz.

Hier konnten wir uns super ein wenig die Füße vertreten.

Eine kleine Taverne direkt neben der Kirche sah sehr einladend aus, hatte aber leider noch nicht göffnet.

Also liefen wir nur eine Runde durch dieses kleine Kaff.

Die Kirche war leider auch verschlossen, wir konnten sie so nur einmal umlaufen.

War aber auch von außen hübsch anzusehen.

Über die Hauptstraße hinweg stand gleich noch eine zweite kleinere Kirche.

Über Serpentinen durch die Berge fuhren wir weiter nach Schisma Elounda.

Wir beide waren hocherfreut über die Ausblicke, die sich uns boten.

Einfach traumhaft!

Gegen Mittag kamen wir bereits an unserer ersten Unterkunft an. Checkin war erst ab 14.00 Uhr möglich.

So stellten wir hier nur unser Auto ab und zogen zu Fuß weiter, um etwas essen zu gehen.

Wir hatten diese Unterkunft übrigens über airbnb gebucht.

Der erste Eindruck vom äußeren des Hauses war schon mal mehr als positiv.

Auch die Lage der Unterkunft war für uns ideal. Wir brauchten nur 5 Minuten, um mitten im Geschehen des kleinen Fischerortes zu sein.

Uns zog es direkt zum kleinen Hafen. Dort fanden wir in einem Cafe ein Plätzchen für uns direkt am Meer.

Gleich mal ein Gläschen Wein und ein Bier bestellt, um auf den grandiosen Start unseres Urlaubs anzustoßen! Prost!


Wir bestellten uns dazu jeder eine Kleinigkeit zu essen und nutzten dazu die Zeit, um mit unserem Junior zu telefonieren und ihm zum Geburtstag zu gratulieren. In Kanada war es noch früh am Morgen und wir erwischten ihn gerade noch, bevor er ins Geschäft fuhr.

So verging die Zeit wie im Flug und wir konnten uns anschließend auf den Weg zu unserem Ferienappartement machen.

Dort angekommen war alles für uns vorbereitet. Wir bezogen die 1a-saubere kleine Wohnung und waren vollkommen zufrieden damit.

Wir hatten hier zu zweit richtig viel Platz, es gab ein modernes Bad und zwei kleine Terrassen zum draußen sitzen.


Wir verstauten nur schnell unsere Sachen, wechselten auf kurze Hosen und Flip Flops und zogen wieder zur Erkundung des Ortes los.

Sind wir am Meer, zieht es uns immer wie magisch als erstes an den Strand  ;-)

Was wir super fanden:

die Saison begann erst und so waren die Strände noch schön leer und auch noch nicht mit Liegen und Sonnenschirmen bestückt.

Das hatte noch etwas sehr uriges.

Wir steckten auch schon mal den großen Zeh ins Wasser....

Brrrr, für mich eindeutig noch viel zu kalt. Bäda hingegen schloß es nicht aus, sich in den nächsten zwei Wochen mal in die kalten Fluten zu stürzen.

Uns gefiel diese Küste total gut.

Es machte uns riesigen Spaß dort entlang zu flanieren und die neuen Eindrücke aufzusaugen.

Sämtliche Ausflugsboote lagen noch im Winterschlaf. Fest vertäut schaukelten sie im Meer sanft hin und her.

Nur auf paar wenigen Ausnahmen herrschte Betriebsamkeit und die Schiffe wurden für die Sommersaison geschrubbt und hergerichtet.

Wir waren hier komplett allein unterwegs.

Herrlich!

Würde sagen,

wir sehen hier zwei sehr entspannte Menschen in Urlaubslaune :-)

Zum Abendessen kehrten wir später in ein kleines Fischrestaurant ein, welches Bäda bereits am Nachmittag erspäht hatte.

Das hatte er dann auch gleich so festgelegt: Da speisen wir am Abend!  :-D

Hmmm, die Nudelpfannen mit Meeresfrüchten waren nicht schlecht, aber auch nicht so gut,

dass wir dort ein zweites Mal zum Essen hingehen müssten.

Zumal auch der Service verbesserungswürdig war. Wir saßen ewig lang vor leeren Gläsern, eine Bedienung zum Nachbestellen ließ sich nicht blicken.

Selbst auf die Rechnung mussten wir so lang warten, dass wir schon fast überlegten, einfach zu gehen.

Um uns noch etwas Gutes zu tun, besuchten wir noch die Eisdiele auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Nach einem leckeren Eis versorgten wir uns noch mit Getränken aus dem Supermarkt

und verbrachten den Rest des Abends auf der Terrasse unseres Appartements.

Unterkunft:

Elounda Olithos Apartments, Schisma Eloundas

Appartment für 3 Übernachtungen ohne Frühstück 120.- Euro über airbnb

 

Hier geht´s weiter zu Tag 2: