Montag, 02. Januar, Tag 1

Wir gönnten uns etwas längeren Schlaf, weil wir uns dachten, dass etwas später schon mal der größte Ansturm beim Check In im Hotel Cheyenne vorüber wäre. Wir packten unsere Sachen zusammen und fuhren rüber zum Cheyenne und trafen dort gegen 11.00 Uhr ein. Bereits an der Zufahrt bei der Schranke erwartete uns eine ewig lange Autoschlange. Langsam rückten wir Auto für Auto vorwärts. Am Häuschen angelangt wurden unsere Buchungsunterlagen überprüft und ich musste den Kofferraum öffnen. Nach einem Blick dort hinein durften wir passieren und steuerten den Parkplatz vor der Rezeption an. Hier erwartete uns das erste Chaos! Überall parkten Autos, die Busse mussten sich durch enge Gassen quälen. Wir kreiselten ein paar Runden, aber bekamen einfach keinen Parkplatz. Noch frohen Mutes fuhr ich auf den hinteren Nord-Parkplatz. Laufen wir halt vor zum Check In. Allerdings bot sich uns hier das gleiche Bild wie am Eingang. Wir fuhren eine Reihe nach der anderen ab und begegneten ständig den gleichen Autos, die ebenfalls kreisten auf der Suche nach einem Parkplatz. Saublöd, mit Jahreskarten hätte ich das Terrain längst verlassen, wäre auf den Park-Parkplatz gefahren und wir wären erst mal in den Park gegangen. Ging mit unserer Pauschale nicht, wir benötigten unsere Eintrittskarten, also weitersuchen. Das ganze zog sich mittlerweile schon über eine halbe Stunde hin... Irgendwann wieder zurück zum Check In-Parkplatz und das große Glück gehabt, dass gerade ein Platz frei wurde. Eigentlich ist dieser Parkplatz nur für den Check In und bis zu einer Dauer von einer halben Stunde ausgelegt. Aber wir konnten beobachten, dass sich viele nicht dran hielten. Ok, eine halbe Stunde war heute nicht möglich, was wir gleich feststellen mussten, aber er wurde von einigen gleich als Dauerparkplatz genutzt. Da wurde sich am Auto fertig gemacht und ab gings mit dem Bus zum Park. Das Foto ist vom letzten Tag unseres Aufenthalts, aber es war jeden Tag so.

Die Autos standen überall, auch auf den Grünstreifen, und trotzdem gabs keine freien Plätze:

Nun also hinein zum Check In. Eigentlich hätten wir uns nach den Automassen schon denken können, was uns hier erwartete.

Trotzdem waren wir von den Menschenmassen erst mal fast erschlagen. Es war der WAHNSINN!!! Wir kamen gar nicht in den Raum hinein, mussten uns zuerst vor der Eingangstür eine viertel Stunde lang die Beine in den Bauch stehen. Nachdem wir das Innere betreten konnten, gab es eine kleine Sicherheitskontrolle. Zwei Sicherheitsleute scannten die Neuankömmlinge ab. Sollte mir recht sein, wenns der Sicherheit dient. Dann reihten wir uns in die Schlange ein. Die führte erst nach rechts bis hinter zu dem Hotelshop und dann gings zurück vorbei an dem großen Kamin bis zur eigentlichen Check In Line. Und genau mittendrin verlief dann auch die Schlange zum Buffett-Restaurant.

Super Planung! Sehr ärgerlich auch die dreisten Leute, die einfach den rechten Teil der Schlange ausließen und sich rotzfrech gleich in den linken Teil einordneten. Den Sicherheitsleuten war der Ansturm wohl auf Dauer auch zuviel, sie zogen sich an den Thresen neben dem Kamin zurück, checkten keinen mehr durch und beobachteten nur noch vom hinteren Teil des Raumes aus. Wir hatten nach einer 3/4 Stunde endlich den rechten Teil der Schlange hinter uns gebracht und sahen vom jetzigen Standpunkt aus, dass es am Infoschalter, wo man seine Restaurantessen buchen kann, auch noch eine Schlange gab. Wir hatten im Vorfeld noch nichts fix gemacht und so teilten wir uns auf. Ich blieb beim Check In stehen, Moritz wollte unsere Essensreservierungen erledigen. Schon geil, wenn die Kinder größer und selbstständiger werden  :-)    Bei ihm dauerte es eine halbe Stunde bis er wieder zu mir kam. Triumphierend mit vier Zetteln mit Reservierungszeiten. Aber für den Check In brauchte es noch eine Weile. Wir machten drei Kreuze als wir endlich an der Reihe waren!

Die CM war sehr nett, wollte uns alles erklären, ich lehnte freundlich ab, erklärte ihr, dass wir schon des Öfteren hier waren und uns das Prozedere vertraut ist. Sie war auch happy, sich einiges an Erklärungen sparen zu können und so waren wir in null komma nix wieder weg vom Schalter. Das ging bei uns so schnell, dass sich hinter uns Wartende gleich fragend anschauten  :-D

Nervig fand ich wieder den ganzen Papierkram. Tausend Zettel und jeden Tag muss man checken, dass man auch alle benötigten Vouchers für den Tag bei sich hat. Hach, da vermiss ich schon das Magic Band aus WDW.

Unser Zimmer befand sich im Sitting Bull Gebäude, sehr zu unserer Freude ein noch nicht renoviertes Haus. Wir waren immer Fans von dem alten Design und freuten uns tierisch, noch einmal das alte Design genießen zu können. Schon klar, das versteht jetzt nicht jeder  :-D

Aber erst mal hieß es, einen Parkplatz zu finden. Mir graute schon davor... Wir steuerten jetzt den südlichen Parkplatz an.

In jeder Reihe standen bereits wartende Autos. Na das kann ja heiter werden!

Aber in der letzten Reihe wurden wir doch sofort fündig. Und da fahre ich jetzt nicht mehr weg bis zu unserer Heimfahrt!

Wir brachten schnell unseren Koffer aufs Zimmer, zogen uns warme Klamotten an und ab gings zum Bus Richtung Park.

Bevor wir zum Bus gingen, statteten wir noch kurz dem Hotelshop einen Besuch ab. Um die Mittagszeit war hier grad gar nix los und wir konnten in Ruhe schauen. Dabei entdeckten wir, dass man nun auch hier bereits den Photopass kaufen konnte. Kein Mensch stand an der Kasse, also erwarben wir uns den gleich hier. Bzw. wollten wir! Das war gar nicht so einfach, denn die nette CM wollte uns eigentlich keinen verkaufen. Sie fragte uns, ob wir den Photopass kennen. Natürlich! Weil eigentlich würden die Leute den erst am Abend kaufen, wenn sie ihre gesammelten Fotos bei ihr am Schalter sahen. Erst dann würde es Sinn machen, weil wir wüssten ja jetzt noch gar nicht, ob uns unsere Fotos alle gefallen würden...  Moritz und ich amüsierten uns etwas darüber und fragten uns insgeheim, ob man ihr den Photopass jemals richtig erklärt hatte. Zögerlich verkaufte sie uns dann einen, wiederholte aber zwei Mal, dass wir den nach Öffnen der Schachtel nicht wieder zurückgeben könnten. Wir richteten uns schnell noch die Photopass-App ein und auf gings Richtung Park.

Im Park angekommen schlenderten wir durch die Main Street zu unserem traditionellen ersten Stop: Casey´s Corner!

Es war brechend voll und man kam nur ganz langsam vorwärts. Leider gab´s unseren geliebten Cheese Hot Dog nur noch mit Röstzwiebeln drauf, mag Junior aber nicht. Also einen ohne bestellt. Nein, geht nicht, können sie nicht machen, es gibt den Cheese Hot Dog nur noch mit Röstzwiebeln! Die CM drehte sich um, füllte unsere Papiertasche, ohne noch einmal nachzufragen, was Junior denn nun nehmen möchte. Wir sind dann mit unserer Tüte auf Platzsuche gegangen und fanden sehr schnell ein freies Plätzchen in der Arkade. Dort passten im Moment zwei CM´s akribisch auf, dass sich hier im Areal nur die Leute hinsetzten, die sich auch etwas zu essen gekauft hatten. Fand ich super. Unsere Tüte ausgepackt und für Moritz kam ein simpler Hot Dog ohne Cheese zum Vorschein. Super, in ein enttäuschtes Teeniegesicht schauen zu müssen! Ich wollte noch mal zum Thresen stapfen und reklamieren, aber Sohnemann hielt mich davon ab.

Er hatte sich recht schnell mit seinem Essen arrangiert und: "Hey, Mama, wir sind wieder bei Disney!"  :-)

Anschließend schlenderten wir zur Informationstafel und die Zeiten, die dort angschlagen waren, gefielen uns gar nicht, deckten sich aber mit unseren beiden Apps. Der Park war rappelvoll und nichts ging unter 45min. Außer Indiana Jones! Nur 5 Minuten! Also nichts wie hin!

Wir kamen aber gar nicht so weit, weil der Weg zu Indy schon vorher abgesperrt war, er war gerade down. Pffffff....Was dann?

Das Baumhaus geht doch immer! Dort angekommen stand eine Riesenschlange davor, die ich in diesem Ausmaß an dieser Attraktion noch nie zuvor gesehen hatte. So tingelten wir weiter und vertrieben uns die Zeit zwischen den Felsen.

Mittlerweile war auch noch Peter Pan down, was sich natürlich auf die anderen Attraktionen niederschlug.

Die Wartezeiten stiegen und stiegen und so bummelten wir einfach ziellos durch den Park.

Wir hatten für den heutigen Tag eine Reservierung für 18.00 Uhr im Chuckwagon Cafe, so dass uns eh erst mal nicht mehr viel Zeit blieb und wir langsam gen Hotel zurücktrabten. Fünf vor 6 standen wir vor dem Restaurant und reihten uns in die Schlange ein. Schlimm nur, dass sich viele nicht normal anstellen können. Da wurde geschoben und gedrängelt... das kann ich gar nicht haben!!!

Fünf nach 6 dann Öffnung des Restaurants. Der Einlass ging recht zügig. Wir bekamen Bänder ums Handgelenk und einen Bon für unsere beiden Getränke. Noch war das Restaurant recht leer und wir konnten uns in Ruhe einen Platz suchen. Das Essen war total lecker und es gab eine reichhaltige Auswahl! Zudem war die große Bar geöffnet und ich konnte jedem von uns beiden total easy ein zweites Getränk kaufen. Gut gesättigt sah die Welt doch gleich viel freundlicher aus!  :-)

Der Park hatte heute bis 22.00 Uhr geöffnet, also machten wir uns auf den Weg zu einer zweiten Runde, in der Hoffnung, dass es zwischenzeitlich etwas leerer geworden ist. Mittlerweile war es dunkel geworden und vor dem Eingang gab es tolle Lichtspiele.

Moritz wollte aber nun endlich was fahren und trieb so vorwärts, dass es nur zu einem Foto fast im Vorbeifliegen reichte  :-D

Was mich im Nachhinein etwas ärgerte, weil wir sahen das Lichtspiel in den kommenden Tagen kein einzigstes Mal mehr.

Hinein in den Park und die Main Street genossen.

Im gesamten Park gab es an unserem ersten Besuchstag noch die festliche Weihnachtsdekoration zu sehen.

Es war heute den ganzen Tag schon sehr diesig und nebelig. Je später der Abend wurde, umso mehr zog der Nebel auf.

Am Central Plaza fanden wir es später unheimlich toll. Man sah die Bäume gar nicht mehr, sondern nur noch die blauen Lichter,

die zu schweben schienen.

Aber jetzt endlich was fahren! Bei Buzz betrug die Wartezeit "nur" 30 Minuten und dort stellten wir uns an.

Es wurde ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, indem Moritz knapp die Nase vorn behielt.

Leider erscheinen die Scorepunkte nicht mehr auf den Onride Bildern.

Finden wir sehr schade...

Wir blieben im Discoveryland, die Wartezeiten wurden endlich erträglich. Moritz stellte sich 10 Minuten an, um eine Runde im Orbitron zu drehen und danach mussten wir bei Space Mountain nur mehr eine Viertel Stunde warten. Als wir vom Mond wieder heil auf der Erde gelandet sind, war die Wartezeit weiter gesunken und wir drehten so noch zwei Runden durchs All.

Am Photopoint hätten wir auch gern unser Onridefoto mit Raumfahrern aufgepimpt bekommen. Leider erwischten wir während unseres gesamten Aufenthalts keinen CM, der dazu fähig gewesen wäre. Dabei konnten wir es bei unserem letzten Aufenthalt beobachten, dass das recht easy per drag and drop geht. Finde ich immer wieder schade, dass man für solche kleinen Goodies in Paris immer das Quäntchen Glück braucht, um an den richtigen fähigen CM zu gelangen.

Es ging auf Parkschluß zu und so bummelten wir langsam gen Schloß, um uns noch Dreams! anzuschauen.

Am Schloß hatte die Show bereits begonnen, aber der Nebel war nun so stark, dass man nichts von der Show sah.

Gegen das Wetter ist man halt machtlos. War uns wurscht, wir haben ja noch paar Tage vor uns, um uns die Show anzusehen.

Nicht mal das Schloß sah man mehr vom Ende der Main Street aus:

Wir verbrachten so den Rest des Abends im Village.

Und durchstöberten dort die Shops auf der Suche nach den Tassen für Stephanie, die es aber nirgends mehr gab.

"Tja Mama, ich wüsste da ja einen Hotelshop, wo es wenigstens eine von den Tassen gibt!":

Es wurde Zeit zum Schlafen gehen, das Kind musste dringend ins Bett!  ;-P

Das Newport Bay Club Hotel war nun auch verschwunden. Moritz war begeistert von dem Anblick:

"Das schaut aus, als wenn es dort hinten raus aufs Meer hinaus geht."

Hier geht´s weiter zu Tag 2: