Es geht weiter... :-)

Halb 10 standen wir heute bereits an der Rezeption, um uns ein Taxi zu rufen. Wir werden hier noch zu Frühaufstehern ;-) Mit dem Taxi fuhren wir hier in Jersey City zum Liberty State Park. Von dort wollten wir mit der Fähre zu Liberty und Ellis Island fahren. Wir hofften, dass wir noch früh genug dran sind, um nicht allzu lang nach Tickets anstehen zu müssen. Daran scheiterte nämlich bereits vor 2 Jahren unser Ausflug zur Freiheitsstatue. Wir fuhren ein ganzes Stückchen mit dem Taxi und kamen schliesslich durch ein Viertel, wo man sich dachte: "Oh Gott, wo fährt der Fahrer uns denn hin?". Gleich hinter dem heruntergekommenen Block wechselte sich aber schlagartig das Bild und zum Vorschein kam ein sehr gepflegter idyllischer Park- der Liberty State Park. Dort angekommen inspizierten wir erst mal das 9/11 Memorial. Sehr beeindruckend! Und dann genossen wir von der Promenade die Aussicht auf Manhattan, sagenhaft! Schnell noch 2, 3 Bilder gemacht und weiter ging´s in eine alte Bahnhofshalle, wo der Ticketschalter für die Fähre ist. Kein Mensch stand da an! Suuuuper! Schnell Tickets gelöst, durch den Sicherheitscheck durch, kurz noch auf die Fähre gewartet und los ging´s! Als erstes sind wir auf Liberty Island ausgestiegen. Dort wurde erst mal "gefrühstückt" und danach Miss Liberty ein Besuch abgestattet. Da sie im Moment inclusive Sockel geschlossen und nicht zugänglich ist, haben wir uns dort nicht lang aufgehalten und sind wieder zurück zur Fähre, um einen nächsten Stop auf Ellis Island einzulegen. Beim Anblick der Fähre, die von Manhattan vom Battery Park kam, waren wir heilfroh, von Jersey gekommen zu sein. Diese war nämlich brechend voll! Auf Ellis Island besuchten wir das Einwanderer-Museum. Erfreulicherweise wurde ein deutscher Tourguide angeboten. Bäda, Moritz und ich waren ja bereits vor 2 Jahren in Hamburg in Ballinstadt, dem Auswanderer-Museum, von dem wir total begeistert waren. Meine Erwartungen waren also hoch. Wohl viel zu hoch! Ich war total enttäuscht von dieser Ausstellung, fand sie  viel zu trocken und langatmig. Auch Moritz fand kein Gefallen daran, obwohl er extra die Kindertour eingestellt bekam.

Von Ellis Island aus fuhren wir gleich direkt nach Manhattan rüber. Mittlerweile war es bereits 14.00Uhr. Vom Battery Park aus liefen wir Richtung Ground Zero und dann weiter Richtung SoHo, das Viertel, welches Steph und Bäda sich anschauen wollten. Auf der Karte sah es mal wieder viel näher aus, als es letztendlich zu laufen war. Der einzigste, der die ganze Zeit grinste, war Moritz. In SoHo gelandet, war die Enttäuschung bei Steph und Bäda groß. Ich weiß nicht, was sie sich vorgestellt hatten, von Bäda kam nur der Kommentar: "Toll, das schaut ja genauso aus wie überall!" Einziger Unterschied, an der Hauptstraße standen zig fliegende Händler. Aber hast du die ersten 4, 5 gesehen, kennst du alle! Also was machen wir jetzt? Auf unserer To do-Liste stand noch Pier 17 mit dem großartigen Blick auf die Brooklyn Bridge. Ok, laufen wir dahin. Vorbei an Little Italy und Chinatown, welches keinem von uns gefiel. Interessant waren dort nur die Schaufenster der Restaurants und Imbis-Stuben, wo man in Wasserbassins die Hummer, Krebse, Fische, ganze gegrillte Enten etc sehen konnte. Ansonsten fanden wir dort den Gestank unerträglich, also schnell weiter. Unten am East River hat sich der Weg dann gelohnt: eine super Aussicht über den Fluß auf die Brooklyn und Manhattan Bridge sowie Brooklyn. So langsam machte sich bei allen ein Hungergefühl bemerkbar, also hinein in den Foodcourt am Pier 17. Wir haben dort recht lecker gegessen und waren wieder gestärkt und etwas ausgeruht für den nächsten Fußmarsch. Bäda meinte: "Einmal im Leben muß man über die Brooklyn Bridge gelaufen sein!" :-) Na dann mal los! Zig Bilder kennt man schließlich bereits davon. Aaaaaber: die Brücke wird im Moment gewartet und somit ist sie mit Planen abgehängt, dass man von der Skyline Manhattans leider nicht viel sieht. Trotzdem, wir laufen drüber! Als auf der Brücke am Boden die Holzbohlen begannen, wurde es unserer Tochter ganz schummrig. Das hatte man ihr regelrecht angesehen und sie wurde auf einmal immer wortkarger!  Und dann nahm sie sich Moritz und Bäda und ich haben sie nur noch von hinten gesehen :-) Also wir fanden das lustig!!! ;-P

In Brooklyn sind wir unter die Brooklyn Bridge in den Park ans Ufer gegangen, haben uns dort ein Plätzchen gesucht und dort auf das Hereinbrechen der Nacht gewartet, um ein paar stimmungsvolle Bilder machen zu können. Ihr glaubt nicht, wieviele Leute das auch machten! Zig Fotos mit den Kameras und I-Phones später, hieß es langsam, den Rückweg antreten. Im Dunkeln einfacher gesagt als getan! Irgendwie wollten sich die U-Bahnstationen uns nicht zeigen. Wir irrten ziemlich lang umher, bis wir endlich in die Tiefe steigen konnten. Per Subway und PATH kamen wir endlich total fußlahm zurück ins Hotel (allerdings ist hier die PATH-Station direkt neben dem Hoteleingang). Da war es bereits kurz vor 22.00 Uhr. Es hatte wirklich gelangt für den Tag und es blieb keine Power mehr für einen Blogeintrag. Sorry!

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