Jetlag vorbei!

Seit einer Woche sind wir nun wieder daheim, aber die vielen Eindrücke unseres Kurzurlaubs sind noch sehr anhaltend...
 
Als erstes hatten wir uns das mit dem Jetlag nicht so dramatisch vorgestellt. Auf dem Hinflug hatten wir drei überhaupt keine Probleme damit. Aber nach dem Rückflug sah es ganz anders aus! Wir hatten Probleme nachts einzuschlafen und dann am Tag topfit zu sein. Moritz war 3 Nächte lang immer wieder bis 02.00 Uhr nachts wach. Trotzdem ist er erstaunlicherweise morgens immer super aus dem Bett gekommen für die Schule. So langsam haben sich nun unsere Körper wieder dem hiesigen Rhythmus angepasst und unser Alltag hält wieder Einzug.
Aber wir hatten noch gar keine Zeit, euch etwas mehr von den Dingen zu berichten, die uns besonders beeindruckt haben. Ich beginne jetzt mal, das nachzuholen...
 
- die Fußgängerampeln in DC. Vielleicht habt ihr es bereits auf einem Foto gesehen, in Washington gibt es an jeder Fußgängerampel noch ein Licht, an dem die verbleibenden Sekunden der "Grünphase" runterzählen. Fanden wir total praktisch, weil man so gleich sehen konnte, ob es sich noch lohnt zu rennen, um über die Straße laufen zu können oder nicht :-)

- der Obama-Hype. Egal wo man hingeht, überall kann man Artikel mit dem Konterfei des aktuellen Präsidenten der USA und seiner Familie erwerben. Vom Handtuch über Teller, Löffel, Magnete, Pullis, Spiele bis hin zu Haarbürsten. Ich glaube es gab nichts, was es nicht gab! Das wirkt zuweilen schon sehr befremdlich auf uns Deutsche! Und ehrlich gesagt, könnte ich es mir auch wirklich nicht vorstellen, am Morgen einen Tee zu trinken und dabei grinst mich Angie von meiner Tasse an...

- Support our troops! Ich weiß gar nicht mehr, wie oft wir diesen Satz in der kurzen Zeit gelesen haben. Auf Fahnen, die an Häusern wehen, auf Aufklebern, die an Ampeln oder Zeitungsständern prangern, auf Magneten und Bannern, die es zu kaufen gibt. Als wir im Verizon-Center beim Basketball waren, gab es eigens eine "Support our troops!-Lounge". In einer Pause wurde dann der Angehörige der Army, der dort saß, ganz offiziell über die große Anzeigetafel vorgestellt. Er ist im Irak stationiert und war gerade im Januar auf Heimaturlaub in Washington DC. Als die Moderatorin ihn vorstellte, sprangen die Leute von den Sitzen und applaudierten wie wild. Standing ovation! Da lief es einem schon kalt den Rücken runter! Und wir haben uns gleich ausgemalt, was passieren würde, wenn bei uns auf einer Veranstaltung ein Mitglied der Bundeswehr vorgestellt werden würde....
 
- das Basketballspiel noch einmal. Bäda hatte ja schon geschrieben, was dabei die Amis draufhaben an Entertainment und Show. Wir waren alle so hin und weg davon, dass ich es einfach noch mal erwähnen muß! Vor dem Beginn des Spiels wurde die amerikanische Nationalhymne gespielt. Sehr ergreifend, wenn alle um einen herum stramm mit der Hand auf dem Herzen stehen!
Und dann gab es auch etwas Lustiges: Vor dem Spiel gab es noch eine Durchsage, dass man doch bitte "freundlich" sein und auf "schmutzige" Wörter verzichten sollte!!! Stephanie und ich haben uns beinahe totgelacht darüber! Vor allem weil wir uns gleich vorstellten, was wohl in einem deutschen Fußballstadion nach so einer Ansage losgehen würde!
Also Ostern muß es unbedingt mit Karten fürs Eishockey klappen!
 
- Refill-Getränke. Eine super Einrichtung! Wenn man sich beim Essen ein Soda-Getränk (wie z.B. Coca Cola, Sprite, Wasser, Dr. Pepper etc.) bestellt, wird das Glas während des gesamten Essens immer wieder aufgefüllt sobald es leer ist. Davon waren wir begeistert! Wenn wir hier in Deutschland  zum Essen gehen, wird unsere Rechnung durch die Getränke immer so in die Höhe katapultiert, da wir recht viel trinken. "Refill" haben wir also in vollen Zügen ausgekostet! Wird allerdings nicht für Bier angeboten! Bäda fand das schade... ;-)
 
Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, aber mir fallen gerade fast schon die Augen zu. Also war´s das erst Mal für heute. Am Wochenende gehts weiter!
 
Gute Nacht und liebe Grüße,
Annett