Wie Happy & Schnuffel zu uns kamen...



Heute früh hat der Wecker zeitig geklingelt, denn Superdad und Tom hatten ausgemacht, dass wir heute bei einem Fußball-Hallenturnier der Kids zuschauen. Der Weg
dahin stellte sich als mit Hindernissen gepflastert heraus.  Nach dem Aufstehen waren die beiden Männer fix und fertig gerichtet und erwarteten die Damen zur Abreise. Das hat sich etwas hinausgezögert und als wir endlich in der Küche oben angekommen sind, war Tom mit den Kids schon auf dem Weg. Stephanie hat ihn dann angerufen, den Weg erfragt und los ging's. Kurz vor dem Ziel erhielten wir einen Anruf von Tom: Leider hatte er sich im Datum geirrt, das Turnier ist erst morgen. Also haben wir uns direkt auf dem Weg zum frühstücken und shoppen gemacht, um dem Obermorgenmuffel Stephanie so etwas ähnliches wie ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Dieses Bemühen war spätestens nach Erreichen der Shopping Mall mit Erfolg gekrönt, denn unsere beiden Kinder, die Betonung liegt auf "BEIDEN" Kinder, haben den Build a bear - workshop besucht und sich einen Teddybären selbst zusammen gestellt. Moritz' Teddybär war allerdings ein Hund, während Stephanie sich für die klassische Variante entschieden hat. Zum Glück für Moritz hat sein Betreuer in diesem Workshop auch noch perfekt deutsch gesprochen. Die anschließende Suche unserer Kinder nach der richtigen Kleidung für ihre neuen Lieblinge kann ich leider nicht beschreiben, das muß man gesehen haben....













Wir sind dann die shopping-mall weitergezogen und die Damen der Schöpfung haben den Superdad in einen Nike-Outlet-Laden getrieben. Stephanie hat zur besonderen Motiviation auch noch einen Gutschein draufgelegt. So konnte der Bäda zwei neue turbocoole Sportshorts und eine atmungsaktive Sportjacke zum Spottpreis erstehen. Allerdings wurde an der Kasse nochmals was für's Adrenalin getan, zweifelte die Kassiererin doch die Echtheit des 10 Dollar-Scheins-an, den ich ihr gegeben hatte. Kurzzeitig sah ich schon zwei bis vier große schwarze Kaufhauscops auf mich einstürmen und mich zu Boden werfen, um mich dann in Handschellen abzuführen. Die Asiatin an der anderen Kasse hat auch schon interessiert geschaut, als die zweite Kassiererin den Schein in die Luft hielt, aber dann kam's doch noch zum Happy-End und das vermeintliche Falschgeld wanderte in die Kasse. Im weiteren Verlauf konnten wir in einem Crocs-Laden noch supergünstig gefütterte Crocs (zwei Paar für ca. 21 Euro) ergattern, bevors weiterging nach D.C. in Madame Tussaud's Wachsfigurenkabinett. Da hättet ihr den Moritz mal sehen sollen! Er war voll in seinem Element, weil man sich da mit den Figuren fotografieren lassen darf und Annett hatte richtig Streß....
Dann hat uns der Hunger geplagt und es hat uns in eine ziemlich abgefuckte Hamburgerspelunke verschlagen. Aber der Schein hat getäuscht. Wir haben echt lecker gegessen, die Hamburger wurden frisch zubereitet, du konntest sogar wählen, ob er medium oder durch sein soll, welcher Käse drauf sein soll und für den restlichen Belag gab's ein extra Buffett. Seeeehr cool. An der Kasse mußte man seinen Namen sagen und wurde aufgerufen, wenn die Bestellung fertig war. Wir haben aus dem amerikanischen Genuschel der Ansagerin bestimmt 5mal "Wägnar" herausgehört, bevor wir schließlich an der Reihe waren. Dann gab's endlich Futter und danach ging's ab zum Ereignis des Abends: Basketball, Washington Wizards vs. San Antonio Spurs.



Die Arena ist echt beeindruckend, nur Annett war ein wenig verängstigt, weil wir im oberen Ring gesessen sind, mit bestem Blick auf das Spielfeld, allerdings sollte man schwindelfrei sein, denn der Ausblick ist ungefähr der gleiche, den ein Bungeespringer haben muß: es geht steil nach unten.... Und man kann über die Amis sagen was man will, aber von Show haben die echt einen Plan. Das Spiel dauert eigentlich nur 4x12 Minuten, aber die haben's hinbekommen, daß zwischen dem Anpfiff um 7.15 p.m. und dem Spielende um 9.30 p.m. über zwei Stunden vergangen sind. Die machen nämlich original Spielunterbrechungen, die sie mit irgendwelchen Einlagen füllen, wenn Werbepausen für's Fernsehen anstehen. Da scheißen die sich nix.


Für Moritz war's ebenfalls ein absolutes Highlight, er war voll dabei, wie wir übrigens auch, nur leider haben "unsere" Wizards das letzte Viertel mal total vergeigt und am Ende mit 84:97 verloren. Schade, aber trotzdem ein unvergeßliches Erlebnis. Anschließend sind wir nach Hause gefahren, haben noch kurz mit Tom und seiner Mom geratscht und jetzt sitzen wir auf Stephanies Bett und ich wurde von Annett zum Schreiben verdonnert.
Servus, Bäda

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